Gegen den Widerstand der Regierung seines Heimatlandes ist der Pole Donald Tusk nach Angaben von Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel als Präsident des Europäischen Rates wiedergewählt worden.
Die Staats- und Regierungschefs der EU hätten sich am Donnerstag in Brüssel für eine weitere Amtszeit des 59-Jährigen ausgesprochen, Mehrere Teilnehmer des EU-Gipfels in Brüssel teilten auf Twitter Tusks Wiederwahl mit. Dabei soll der Politiker 27 der 28 Stimmen erhalten haben.
Ein entsprechendes Ergebnis war erwartet worden, im Vorfeld des Gifpels hatte sich kein anderes Land gegen ihn als Präsidenten ausgesprochen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sie bei ihrer Rede im Bundestag klar für ihn aus. "Ich sehe seine Wiederwahl als Zeichen der Stabilität für die gesamte Europäische Union an", sagte sie. Sie freue sich darauf, "die Zusammenarbeit mit ihm fortzusetzen".