Bürgerkrieg:Syrien soll 2017 einen neuen Präsidenten wählen

Ein Plakat des umstrittenen syrischen Machthabers Assad in Damaskus. (Foto: AFP)

In 18 Monaten sollen in dem Bürgerkriegsland Präsidentschaftswahlen stattfinden - unter Kontrolle der Vereinten Nationen.

Im Bürgerkriegsland Syrien sollen spätestens in anderthalb Jahren ein neuer Präsident und ein neues Parlament gewählt werden. Die Vereinten Nationen (UN) sollen die Wahl kontrollieren. Das sagte der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura mehreren Medien zufolge der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Die Wahlen stünden auf der Tagesordnung der Friedensverhandlungen, die am 14. März in Genf beginnen sollen, sagte de Mistura kurz vor dem fünften Jahrestag des Beginns des verheerenden Konfliktes. Er hoffe, dass während der ersten Phase der indirekten Gespräche zwischen syrischer Regierung und Opposition Fortschritte mit Blick auf die Bildung einer "neuen, alle Kräfte einbeziehenden Regierung" erzielt würden. Als weitere Schritte müssten eine neue Verfassung und Neuwahlen folgen.

Im Februar hatte der syrische Machthaber Baschar al-Assad bereits angekündigt, am 13. April dieses Jahres Parlamentswahlen abhalten zu wollen. Viele westliche Staaten fordern seinen Rücktritt. Ob die Wahlen im April stattfinden werden, ist unklar. Zuletzt waren Bemühungen um eine Feuerpause im syrischen Bürgerkrieg gescheitert.

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