Die Genfer Syrien-Gespräche unter UN-Vermittlung sind ohne konkrete Ergebnisse beendet worden. Der internationale Syrien-Gesandte Lakhdar Brahimi nannte nach einer letzten Zusammenkunft der syrischen Regierung und Opposition keinen neuen Termin für weitere Gespräche. Er halte es für angemessener, dass beide Seiten nach Hause zurückkehrten, sagte Brahimi. Sie müssten sich darüber klar werden, ob sie eine Fortsetzung wollten oder nicht.
Schon zuvor waren die Chancen dafür eher gering eingeschätzt worden. "Wir stecken in einer Sackgasse", sagte ein westlicher Diplomat. Die Konfliktparteien des seit fast drei Jahre währenden syrischen Bürgerkriegs hatten seit Montag in einer zweiten Verhandlungsrunde über eine Lösung für den Konflikt verhandelt. Brahimi wird nun nach New York reisen, um UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem UN-Sicherheitsrat Bericht zu erstatten.
Im syrischen Bürgerkrieg sind Schätzungen zufolge bisher mehr als 136 000 Menschen getötet worden. Millionen Menschen sind vor der Gewalt ins Ausland geflohen.