Brennstoff-Abgabe:Kauder lehnt CO2-Abgabe für Privathaushalte ab

Volker Kauder stellt sich gegen Bundesregierung: Der Unionsfraktionschef spricht sich gegen eine Kohlendioxid-Abgabe auf Brennstoffe aus - damit die Heizkosten für die Verbraucher nicht weiter steigen.

Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder hat die Überlegungen der Bundesregierung für die Einführung einer CO2-Abgabe auf Brennstoffe in Privathäusern scharf kritisiert.

Kauder sagte der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe), man müsse aufpassen, dass die Heizkosten für die Verbraucher nicht immer weiter stiegen. "Durch die Energiewende wird die Energie ohnehin teurer. Deshalb warne ich die Regierung davor, diesen Weg immer weiter zu gehen", erklärte er.

Das Bundesfinanzministerium prüft derzeit, ob die Lieferung von klimaschädlichen Brennstoffen wie Öl an Privatkunden von 2015 an davon abhängig gemacht werden kann, dass der Händler über entsprechende CO2-Verschmutzungsrechte verfügt. Die Kosten dieser Zertifikate müsste er entweder selbst tragen oder - was wahrscheinlicher wäre - auf die Kunden abwälzen. Alternative Brennstoffe wie Holzpellets könnten dagegen etwas billiger werden.

Die Idee zielt darauf ab, Verbraucher zu einem sparsamen, umweltschonenden Einsatz von Energie zu animieren. Ohne eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz im Bereich von Wohnhäusern hat die Regierung nach eigener Erkenntnis keine Chance, ihre ehrgeizigen Klimaziele auch nur annähernd zu erreichen.

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