Belgien:Terroralarm nach Bombendrohung in Brüssel

Ein Verdächtiger wurde festgenommen: Er soll mit einem Anschlag auf ein Einkaufszentrum gedroht haben. Sprengstoff wurde aber nicht gefunden.

In einem Brüsseler Einkaufszentrum ist in den frühen Morgenstunden ein Bombenalarm ausgerufen worden. Ein Anrufer soll mit einem Anschlag gedroht haben. Die Gegend um das Shopping-Centre City2 wurde abgesperrt, Sichtblenden versperrten den Blick auf den Ort des Geschehens, Soldaten hinderten Autofahrer, in das Gebiet zu fahren. Erst nach fünf Stunden hob die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen wieder auf: Der Verdächtige war festgenommen.

Am späten Nachmittag folgte dann die Entwarnung: Der Mann hatte gar keinen Sprengstoff bei sich gehabt, in seiner "Sprengstoffweste" hätten sich lediglich "Kekse und Salz" befunden. Laut Staatsanwaltschaft war der Mann der Polizei bereits bekannt, er leide unter psychischen Problemen.

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Erst am Wochenende gab es einen Terroralarm in Brüssel

Erst am Wochenende hatte es in Belgien wegen einer "unmittelbaren Bedrohung" einen landesweiten Anti-Terror-Einsatz gegeben. Dutzende Wohnungen wurden durchsucht, drei Männer wegen "versuchten terroristischen Mordes" in Haft genommen.

Einem Medienbericht zufolge hatte es einen Hinweis gegeben, dass während des EM-Spiels der belgischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Irland am Samstagnachmittag Anschläge verübt werden sollten. Die Attentäter wollten demnach möglicherweise Fußballfans auf Fanmeilen in Belgien attackieren.

Belgien ist seit den Brüsseler Anschlägen vom März in erhöhter Alarmbereitschaft. Damals starben 32 Menschen, mehr als 300 wurden verletzt.

© SZ.de/AFP/Belga/rtr/lalse - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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