Ein führender Al-Kaida-Kommandeur ist nach Geheimdienstangaben bei einem US-Drohnenangriff im Norden Pakistans getötet worden.
Abu Zaid al-Kuwaiti sei bereits am Donnerstag umgekommen, als die Drohne zwei Raketen auf ein mutmaßlichen Extremisten-Versteck im Stammesgebiet Nord-Waziristan abfeuerte. Al-Kuwaiti war Nachfolger des im Juni ebenfalls bei einem US-Drohnenangriff ums Leben gekommenen Abu Jahja al-Libi, der als führender Stratege und Nummer zwei der Extremisten sowie als enger Vertrauter des im vergangenen Jahr getöteten Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden galt.
Neben al-Kuwaiti, der auch als Religionsgelehrter gewirkt haben soll, seien bei dem Angriff mindestens vier weitere Menschen gestorben, sagte ein Geheimdienstvertreter.
Seit der Tötung Bin Ladens durch US-Soldaten in Pakistan im Mai 2011 ist es dem US-Militär mit zahlreichen Luftschlägen gelungen, die Al-Qaida-Führung weiter zu schwächen. Die Extremisten werden inzwischen von dem Ägypter Aiman al-Sawahiri angeführt.
Nord-Waziristan gilt als Hochburg der radikalislamischen Taliban und des mit ihnen verbündeten Terrornetzes al-Kaida und liegt an der Grenze zu Afghanistan. Pakistan fordert ein Ende der amerikanischen Drohnenangriffe. Die USA ignorieren das.