Kurz vor seinem Bestimmungsort in Luxemburg stürzt das Flugzeug ab, 20 Menschen sterben bei dem Absturz am 6. November 2002. Gut zehn Jahre später müssen die Mitverantwortlichen die Konsequenzen tragen: Ein Luxemburger Gericht hat Bewährungsstrafen verhängt.
Der Pilot der Unglücksmaschine wurde zu dreieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Zwei ehemalige Flugzeugmechaniker erhielten Strafen von jeweils zwei Jahren, ein früherer Technikleiter eineinhalb Jahre, die ebenfalls auf Bewährung ausgesetzt werden. Drei frühere Generaldirektoren wurden freigesprochen.
Seit Oktober mussten sich die sieben Mitarbeiter der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair unter anderem wegen fahrlässiger Tötung vor dem Bezirksgericht Luxemburg-Stadt verantworten. Unter den Toten des Unglücks waren 15 Deutsche. Nur zwei Menschen hatten den Absturz überlebt: Der Pilot und ein französischer Passagier.