Autos stecken fest, Dächer drohen einzubrechen, Menschen werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben: Im Nordosten der USA brechen die Schneefälle Rekorde, doch es schneit weiter. Vorerst. Zum Wochenende soll es deutlich wärmer werden - doch das ist keine gute Nachricht. Bilder des Wintereinbruchs in den USA. Hunderte Autos steckten am Donnerstag stundenlang im Schnee fest. Auch auf dem Interstate 90 bei Orchard Park im US-Bundesstaat New York (im Bild) wurden Lastwagen und Autos komplett eingeschneit. Der Großteil der Autobahnen um Buffalo wurde gesperrt, war aber ohnehin unbefahrbar.
Außerhalb des stillgelegten Zentralbahnhofs in Buffalo türmen sich die Schneeberge bei Räumarbeiten. Einwohner des US-Bundesstaats New York beschreiben den Wintereinbruch als den schlimmsten, den sie jemals erlebt hätten.
In Edwards in Upstate New York räumt ein Mann den Weg vor einer Schule. Es ist schon der dritte Tag, an dem die Gegend in Schneemassen versinkt. Mancherorts liegt der Schnee knapp 2,5 Meter hoch.
Über den Eriesee in Buffalo fegte am vergangenen Dienstag ein heftiger Schneesturm hinweg. Durch die Folgen des Wintereinbruchs sind bislang mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Die Häuser im südlichen Buffalo wirken unter den Schneemassen zwar märchenhaft ...
... für die Bürger bedeutet das allerdings: Schneeschippen, Schneeschippen, Schneeschippen.
Besonders auf den Dächern. Sie drohen unter der Last des Schnees einzubrechen.
Am Wochenende könnte es noch schlimmer kommen: Es soll deutlich wärmer werden. Dann könnten Schmelzwasser und Regen ein neues Chaos anrichten.
Wenn Schneemassen auf den Dächern nass werden, drohen Gebäude einzustürzen, warnen die Behörden. "Der Schnee fungiert dann zunächst als Schwamm, der das Wasser erst einmal aufnimmt", sagte Mark Poloncarz vom Bezirk Erie County dem Sender CNN. Im Bild: Häuser in West Seneca bei Buffalo.
Die schweren Schneewolken fegen auch weiterhin über die State Route 5 in Lackawanna in der Nähe von Buffalo, die am gestrigen Donnerstag weiterhin gesperrt war. Hinzukommen sollen am Freitag starker Wind, der zu Schneeverwehungen führen könnte.
Manche scheinen den Schnee auch zu genießen, wie dieses Paar in Watertown unweit des Ontariosees ...
... oder dieser Hund in Buffalo, der sich durch die etwa 1,5 Meter hohe Schneedecke wühlt.
Vor dem Wetterumschwung am Wochenende wird in der Region Buffalo am heutigen Freitag noch mehr Schnee erwartet. Zwei Meter könnten sich dann dort türmen, warnten Meteorologen vom Weather Channel. "Wenn wir euch sagen: 'Bleibt zu Hause', dann bleibt auch wirklich daheim", hatte Gouverneur Andrew Cuomo die Menschen in der Region aufgefordert. Das scheint die Bürger jedoch wenig zu beeindrucken (im Bild: eine Szene aus Buffalo).