Verbrechervilla in Florida:Wohnen wie Al Capone

Drei Häuser, sieben Schlafzimmer, Palmen, Pool und Privatstrand: Das Anwesen in Miami Beach war Al Capones Feriendomizil, sein Alibi, sein letzter Zufluchtsort. Jetzt wurde die Luxusvilla des Mafiabosses aufwändig renoviert.

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Auch ein Mafiaboss will mal entspannen. Dieser Swimmingpool samt Poolhaus gehört zu einem luxuriösen Anwesen in Miami Beach, in dem einst Al Capone residierte - und relaxte. Nun wurde das historische Anwesen des wohl berühmtesten US-Gangsters aufwendig restauriert.

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Das Haupthaus im Kolonialstil verfügt über sieben Schlafzimmer. Jahrelang war das Gebäude verfallen, nun erstrahlt es wieder in der Opulenz der Prohibitionszeit.

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Etwa tausend Quadratmeter umfasst das Anwesen auf Palm Island bei South Beach insgesamt. Neben Haupt-, Pool- und Torhaus gehört zu dem Grundstück natürlich auch ein kleiner Strand.

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Zahlreiche Palmen spenden Schatten. 40.000 Dollar in bar soll Al Capone, der sein Geld vor allem mit Alkoholschmuggel, Glücksspiel und Prostitution verdiente, für das Haus 1928 bezahlt haben.

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Vor dem Kamin im Erdgeschoss erklärt ein Historiker beim Rundgang die Geschichte der Villa: 1922 war sie für eine Brauereifamilie gebaut worden, bereits sechs Jahre später kaufte Al Capone das Haus im Namen seiner Frau und vertrieb sich hier die Zeit während der kalten Chicagoer Wintermonate.

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Ein Wohnzimmer mit Blick in den Garten. Die Palm Island Villa war auch beim Valentinstags-Massaker am 14. Februar 1929 - damals wurden sieben Gangster in Chicago erschossen - Capones Rückzugsort. Er galt als mutmaßlicher Drahtzieher der Morde, konnte aber nicht belangt werden.

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Seine Ausrede: Er soll damals in Florida auf einer Party gewesen sein. Seine eigene Party in seinem Anwesen in Miami Beach. Nicht das schlechteste Alibi.

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Verurteilt wurde der Mafia-Schurke erst 1931 - allerdings nur wegen Steuerhinterziehung. 1938 wurde Al Capone wieder aus dem Gefängnis entlassen und kam nach Miami Beach zurück. In diesem Schlafzimmer im zweiten Stock des Hauses, das zur Zeit der Aufnahme noch nicht fertig renoviert ist, verbrachte er seine letzten Tage.

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1946 starb Al Capone, 1952 wurde das Haus verkauft und hatte mehrere Besitzer, bevor die MB America es 2014 erwarb. Mehr als acht Millionen Dollar soll es gekostet haben, die Renovierung weitere 1,75 Millionen Dollar, schreibt die New York Daily News.

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Man habe versucht, so viel wie möglich im Original der 20er Jahre zu erhalten - darunter das Badezimmer im Erdgeschoss, einige Lampen und eine Brücke aus roten Korallen, erklären die neuen Besitzer. Allerdings hat das Haus einen neuen Namen bekommen: 93 Palm.

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Deirdre Marie Capone, die Großnichte des Gangsters, hat in dem etwa zehn mal 30 Meter großen Pool - damals der größte Privatpool in der Gegend - schwimmen gelernt. Sie ist die letzte Überlebende der Familie mit dem Namen Capone. Nun ist sie gekommen, um das restaurierte Haus zu begutachten.

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Die Capone-Großnichte hat ihren Onkel Al als Familienmenschen in Erinnerung, der hier mit Schürze kochte - den bösen Gangster habe auch Hollywood aus ihm gemacht, sagt sie. Eine mystische Figur bleibt er wohl dennoch. Das wollen sich auch die neuen Eigentümer seines ehemaliges Anwesens zunutze machen - und die Villa für Filmaufnahmen und Fotoshootings vermieten.

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