Ein Busreisender hat mit seinem beherzten Eingreifen ein Unglück verhindert. Als der Busfahrer auf einer Bergstraße in Österreich ohnmächtig wird, greift der 65-jährige Franzose ein und verhindert im letzten Moment mit einer Vollbremsung den Absturz des Busses, dessen Vorderräder schon über dem 100 Meter tiefen Abgrund hingen. Das teilte ein Polizeisprecher mit.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend auf der Zillertaler Höhenstraße rund 60 Kilometer östlich von Innsbruck. Am Steuer saß ein 76-jähriger Österreicher. Er habe eine Herzattacke erlitten und sei ohnmächtig in den Mittelgang gefallen, so die Polizei. Der Bus sei ungebremst weitergefahren und habe zunächst den Hang auf der Bergseite der Straße gestreift. Der 65-Jährige habe in der ersten Reihe gesessen, die Situation sofort erfasst und eingegriffen.
Der Busfahrer sei außer Lebensgefahr, wie der Polizeisprecher sagte. Vier weitere Personen hätten im Krankenhaus behandelt werden müssen. Busfahren im Alter von 76 Jahren sei kein Problem, solange der Fahrer alle fünf Jahre seine Zulassungsprüfung erneuere, sagte der Polizeisprecher.