Türkei:Krankenhaus in Istanbul nach Feuer evakuiert

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Das Taksim Ausbildungs- und Fortbildungskrankenhaus steht im Istanbuler Stadtteil Gaziosmanpasa. (Foto: dpa)

In einem Turm des Gebäudes bricht ein Großbrand aus. Die Feuerwehr bekommt das Feuer weitgehend unter Kontrolle. Augenzeugen zufolge gab es im Gebäude jedoch keinen Feueralarm.

In einem Istanbuler Krankenhaus ist ein Feuer ausgebrochen. Ein rund zehnstöckiger Turm des Krankenhauses und ein angrenzendes Gebäude im Viertel Gaziosmanpasa im europäischen Teil der Bosporus-Metropole fingen Feuer, wie im Fernsehen zu sehen war. Mehrere Sender zeigten Flammen und eine Rauchsäule, die in den Himmel stieg. Behördenvertreter zufolge gibt es keine Opfer.

Istanbuls Gouverneur Vasip Sahin sagte im Nachrichtensender CNN-Türk am späten Nachmittag, es gebe "keine traurigen Nachrichten" mitzuteilen. Das Gebäude sei voller Rauch, doch sei das Feuer weitgehend unter Kontrolle. Die Feuerwehr versuche, das Gebäude nun von Rauch zu befreien. Das Feuer erfasste wohl nur die Fassade, nicht aber das Innere.

Zuvor hatte bereits die Feuerwehr CNN-Türk zufolge mitgeteilt, dass es keine Toten oder Verletzten gegeben habe. 35 bis 40 Feuerwehr-Fahrzeuge seien im Einsatz gewesen, doch sei das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht worden. Augenzeugen äußerten dagegen bei CNN-Türk die Sorge, dass noch Patienten in dem Gebäude seien. Demnach gab es keinen Feueralarm in dem Krankenhaus, als der Brand ausbrach. Sie hätten durch Zuruf von dem Brand erfahren und sich in Sicherheit gebracht. Dem Sender zufolge hat das Krankenhaus mehr als 200 Betten. Das staatliche Krankenhaus war 2013 vom zentralen Viertel Beyoglu in der Nähe des Taksim-Platzes in den Stadtteil Gaziosmanpasa gezogen.

Fernsehbilder zeigten, wie Betten mit Patienten auf den Platz vor dem Krankenhaus gebracht wurden, während die Feuerwehr die Flammen von mehreren Leiterwagen aus bekämpfte und Rettungskräfte versuchten, Menschen von einem Dach zu retten. Durch das Feuer wurde die gesamte Fassade zerstört. CNN-Türk zufolge soll Gesundheitsminister Ahmet Demircan Präsident Recep Tayyip Erdogan über die Lage informiert haben.

© SZ.de/AFP/dpa/bix - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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