Südamerika:Peru schließt 23 Häfen wegen "anomaler Wellen"

In dem südamerikanischen Land führen Überschwemmungen und Schlammlawinen zur schlimmsten Naturkatastrophe seit Jahren. Von den Sicherheitsvorkehrungen ist jetzt auch die Schifffahrt betroffen.

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(Foto: AFP)

Peru kämpft derzeit gegen eine der schlimmsten Naturkatastrophen der vergangenen Jahre. Wochenlange heftige Regenfälle in den Anden haben für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Jetzt haben die Behörden wegen "anomaler Wellen" auch 23 Häfen geschlossen.

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(Foto: dpa)

Dem Katastrophenzentrum zufolge wird die Sperrung bis mindestens Mittwoch dauern. Die Schifffahrtsdirektion der Marine hatte die Sicherheitsmaßnahme gefordert. Der größte und wichtigste Hafen des Landes, Callao bei der Hauptstadt Lima, bleibt aber vorerst offen.

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Für die Naturkatastrophe verantwortlich gemacht wird das Klimaphänomen "Küsten-El-Niño". Das Meereswasser vor der Küste ist um rund fünf Grad wärmer als um diese Jahreszeit üblich. Stellenweise wurden sogar zehn Grad mehr gemessen. Wegen der dadurch ausgelösten starken Verdunstung des Wassers kam es zu den heftigen Regenfällen, was die Flüsse anschwellen ließ und zu dramatischen Überschwemmungen und Erdrutschen führte.

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(Foto: Ernesto Benavides/AFP)

Ganze Ortschaften wurden durch die reißenden Ströme zerstört - das Gefälle von den Anden zur Küste verschlimmerte die Lage noch.

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(Foto: Ernesto Benavides/AFP)

Mindestens 78 Menschen kamen durch die Schlammlawinen bisher ums Leben, insgesamt sind mehr als 600 000 Menschen betroffen.

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(Foto: AFP)

Einige Außenbezirke der Hauptstadt Lima, in der zehn Millionen Menschen wohnen, wurden am Freitag überflutet. Seitdem versuchen die Einwohner, ihre Häuser von den Schlammmassen zu befreien.

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(Foto: AFP)

Vielen Menschen ist von ihren Besitztümern kaum etwas übrig geblieben.

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(Foto: AFP)

Wer sein Zuhause verloren hat, kann in einem der Zeltlager untergekommen. Die Trinkwasser-Aufbereitung in Lima ist aber seit Tagen wegen der Fluten und des mitgeführten Gerölls stark eingeschränkt. Die Schulen bleiben vorerst geschlossen.

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(Foto: AFP)

Auch Brücken wurden durch die Überschwemmungen zerstört. Präsident Pedro Pablo Kuczynski macht den Klimawandel verantwortlich und forderte die internationale Gemeinschaft auf, mehr dagegen zu tun.

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(Foto: REUTERS)

Weil die Auswirkungen eines aufgeheizten Pazifiks oft in der Weihnachtszeit bemerkt werden, wird das Wetterphänomen "El Niño", spanisch für Christkind, genannt.

© SZ.de/dpa/lot - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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