Rheinland-Pfalz:US-Kampfjet stürzt in der Eifel ab

Lesezeit: 1 min

Ein Kampfjet der US-Amerikaner ist in der Vulkaneifel wenige hundert Meter vor dem Dorf Laufeld abgestürzt. Der Pilot des "Warzenschwein" genannten Modells konnte sich mit einem Schleudersitz aus der Maschine retten. Die Unfallursache ist noch unklar.

Ein Kampfflugzeug der US-Streitkräfte ist am Freitag in der Vulkaneifel nur 300 Meter von Wohnhäusern entfernt bei Laufeld (Kreis Bernkastel-Wittlich) abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit einem Schleudersitz aus der Maschine retten, wie ein Sprecher der Polizei Trier auf Anfrage mitteilte. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. An Bord der Maschine sollen nach Angaben von Polizisten vor Ort 11.000 Schuss scharfe Munition gewesen sein.

Nur wenige hundert Meter vor dem Dorf Laufeld ist ein amerikanisches Militärflugzeug abgestürzt. (Foto: dpa)

Laut US-Air-Force handelt es sich bei dem abgestürzten Flugzeug um eine "A-10 Thunderbolt II", auch "Warzenschwein" genannt. Die nur mit einem Piloten besetzte Maschine von der US-Luftwaffenbasis Spangdahlem in der Eifel habe sich auf einen routinemäßigen Trainingsflug befunden, als sie gegen 16.00 Uhr aus noch ungeklärten Gründen abstürzte.

Augenzeugen zufolge soll das Flugzeug bereits gebrannt haben, als es über den rund 500 Einwohner großen Ort Laufeld flog. Eine Anwohnerin berichtete danach von einem lauten Knall. Es seien "dicke schwarze Rauchwolken" aufgestiegen, sagte die Frau, die nach eigenen Angaben rund 500 Meter vom Unglücksort entfernt wohnt. Laufeld liegt in der Einflugsschneise der US-Airbase Spangdahlem.

Der Bürgermeister von Laufeld, Karl-Josef Junk, bestätigte, dass die Maschine etwa 300 Meter vor dem Dorf und 500 Meter von der Autobahn 1 entfernt abgestürzt sei. "Wir sind wohl knapp einer Katastrophe entgangen", sagte Junk. Die Maschine sei mit der Spitze im Boden aufgeschlagen und ein großer Krater sei entstanden, fügte der Bürgermeister hinzu.

Seinen Angaben zufolge war der Pilot ansprechbar und klagte über Rückenschmerzen. Vor dem Transport ins Krankenhaus habe er noch gefragt, ob Anlieger verletzt worden seien. Bereits nach drei Minuten sei die örtliche Feuerwehr an der Unglücksstelle eingetroffen und habe die Maschine gelöscht.

An dem Rettungseinsatz waren Feuerwehr, Polizei und ein Rettungshubschrauber beteiligt. Nach dem Unfall begannen Experten der US-Luftwaffe damit, das Areal nach Trümmerteilen abzusuchen.

© dapd/dpa/liv - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: