Der Auftritt von Bristol Palin in einer amerikanischen TV-Tanzshow hat einen 67-jährigen US-Bürger derart aus der Fassung gebracht, dass er auf seinen Fernseher schoss. Nach einem Bericht der Zeitung Milwaukee Journal Sentinel wurde Steven Cowan beim Anblick von Sarah Palins Tochter so wütend, dass er seine Schrotflinte holte und auf den Fernseher feuerte. Dabei schrie er "verdammte Politik" und verfluchte den miesen Tanzstil der 20-Jährigen.
Als er nach weiteren Pistolen verlangte, floh seine Frau und alarmierte die Polizei. Cowan, der laut dem Blatt in der Vergangenheit wegen einer bipolaren Störung psychiatrisch behandelt wurde und an jenem Abend Alkohol getrunken hatte, verschanzte sich 15 Stunden in seinem Haus, bevor ihn die Polizei schließlich in Gewahrsam nehmen konnte. Er muss sich nun wegen vorsätzlicher Gefährdung verantworten.
Doch auch mit seinen Schüssen konnte Cowan nicht verhindern, dass Bristol Palin bei der Show Dancing with the Stars ins Finale kam, obwohl die Jury sie bereits abgewählt hatte. Einige Fernsehzuschauer glauben, hinter ihrem Erfolg steckten die Anhänger der ultrakonservativen Tea-Party-Bewegung, die Bristol wieder hineingewählt hätten.
Deren Galionsfigur Sarah Palin rückt ihr Privatleben in einer eigenen Reality-Sendung in den Fokus der Öffentlichkeit und nährt damit Vermutungen, sie werde 2012 für das Weiße Haus kandidieren.
Bristol Palin wurde 2008 während der Vizepräsidentschaftskandidatur ihrer Mutter bekannt, als die ungewollte Schwangerschaft der damals 17-Jährigen publik wurde.