Im zitronengelbem Mantel und passendem Hut erscheint Queen Elizabeth II. pünktlich um 14 Uhr mit einer Kutschenprozession bei der Rennstrecke in Ascot. Das Royal Ascot gilt Insidern zufolge als der jährliche Lieblingstermin der Queen. Auch Pferde aus dem royalen Stall nehmen am Rennen teil. Mit ihrer traditionellen Fahrt entlang der Rennstrecke, der sogenannten Royal Procession, eröffnet die Queen das Pferdesportspektakel und verleiht dem "heiligen" Rasen seine königliche Weihe.
Ihr Debüt gibt in diesem Jahr auch Herzogin Meghan. Seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry vor genau einem Monat haben die beiden mehrere Aufgaben des Königshauses übernommen. So soll Harry bei dem Pferderennen zum Beispiel einen Preis überreichen.
In einer Kutsche kamen auch Prinz Charles und Camilla bei dem Pferderennen an. Dieses wurde bereits 1711 gegründet und gilt als das vornehmste und berühmteste Pferderennen im Königreich.
Damit das auch so bleibt, gibt es in diesem Jahr besondere Kontrollen: An den Eingängen zum Gelände messen Sicherheitsleute zum Beispiel bei auffallenden Besuchern den Promillewert. Wer nicht mehr nüchtern genug ist, muss draußen bleiben.
Grund für diese Maßnahmen sind zwei Massenschlägereien, zu denen es in den vergangenen Wochen auf den Rennbahnen Goodwood und Hexham gekommen war.
Insgesamt werden an den fünf Tagen, an denen das Rennen stattfindet, etwa 300 000 Besucher erwartet. Wer dabei einen teuren Platz auf den Rängen ergattet hat, muss bei dem Rennen als Mann übrigens einen Zylinder tragen. Für die Frauen besteht Hut-Pflicht, wobei der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind.