Nach Tsunami in Japan:Tiere in Fischtank überleben vierjährige Reise über den Pazifik

  • Biologen haben am Strand von Oregon eine erstaunliche Entdeckung gemacht: 20 Makrelen, die eigentlich in Japan beheimatet sind.
  • Die Tiere befanden sich in einem Tank an Bord eines stark beschädigten Fischerbootes, das wohl seit dem Tsunami im Jahr 2011 über das Meer trieb.
  • Jetzt sollen die Makrelen in den USA eine neue Heimat finden.

20 Gelbschwanzmakrelen aus japanischen Gewässern

Vier Jahre liegt die Tsunami-Katastrophe in Japan zurück. Jetzt ist an der Küste Amerikas ein japanisches Schiffswrack mit mehreren lebenden Fischen an Bord angespült worden.

In einem Tank tummelten sich etwa 20 Gelbschwanzmakrelen, die üblicherweise in japanischen Küstengewässern vorkommen, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press unter Berufung auf die Behörden im US-Bundesstaat Oregon.

Örtliches Aquarium nimmt Fische auf

Der Tank befand sich demnach im Inneren eines schwer beschädigten Fischerboots, das der Tsunami am 11. März 2011 fortgerissen hatte. Etwa 8000 Kilometer weit trieb das Wrack über den Ozean, bevor es jetzt vor der Küste der USA entdeckt wurde. Nach einer ersten Untersuchung will sich ein örtliches Aquarium in Oregon der Fische annehmen.

Strandgut aus Japan

An der Westküste Nordamerikas werden seit dem Tsunami, der unter anderem zur Verwüstung der japanischen Präfektur Fukushima führte, immer wieder Gegenstände aus Japan angespült. 2012 etwa ein 188 Tonnen schweres Teil einer Hafenmauer, das mehrere Monate an einem Strand Oregon lag, bevor es in seine Einzelteile zerlegt und abtransportiert werden konnte.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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