Bei einer Schießerei vor einer Moschee in Kopenhagen ist ein Mensch getötet worden. Die Bluttat vor dem Muslimischen Kulturinstitut im westlichen Stadtteil Vesterbro ereignete sich nach dem Morgengebet zum Ende des Fastenmonats Ramadan.
Zwischen zwei Gruppen junger Männer kam es auf dem Parkplatz vor dem Kulturzentrum zu einem Streit und anschließend zu einem Kampf und dem Schusswechsel, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Laut Informationen der englischsprachigen Copenhagen Post handelt es sich bei dem Täter um einen pakistanischstämmigen Mann.
Ein Augenzeuge sagte dem Fernsehsender TV2, er habe 15 bis 20 Schüsse gehört, als er zusammen mit seinem zehnjährigen Sohn davongefahren sei. "Ich habe Menschen, Frauen, Kinder gesehen, die sich hinter Autos geduckt und versteckt haben", sagte er.
Ein 50-jähriger Mann sowie ein weiterer Mensch wurden verletzt, sagte ein Polizeisprecher. Über den Aufenthaltsort und den Zustand der zweiten verletzten Person, die in einem Privatauto weggebracht wurde, war nichts bekannt.
Die Polizei suchte nach mehreren Verdächtigen, festgenommen wurde aber zunächst niemand. Die umliegenden Straßen sowie ein Parkhaus in der Nähe wurden abgeriegelt.
Das Muslimische Kulturinstitut war Ende der siebziger Jahre von pakistanischen Einwanderern gegründet worden. Zu dem Komplex gehören eine Moschee undeine Islamschule.