Karneval:Rosenmontagswagen: So teilen Köln und Mainz aus

Politische Botschaften zu Rosenmontag: Merkel nimmt den Mund zu voll und die Pegida-Hexe hat ihren Besen gegen einen braunen Mob getauscht.

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(Foto: Oliver Berg/dpa)

Die umstrittene Flüchtlingspolitik der Kanzlerin ist eines der wichtigsten Themen bei den Kölner Motivwagen für den Rosenmontagsumzug, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Angela Merkels Satz "Wir schaffen das" steht im Zentrum des diesjährigen "Zochs" durch die Innenstadt. Den Karnevalisten zufolge hat die Kanzlerin den Mund wohl zu voll genommen. Allerdings ist nicht klar erkennbar, ob sie sich an überdimensionalen Frikadellen oder an zu groß geratenen Walnüssen verschluckt.

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(Foto: dpa)

Auf diesem Wagen ist die Kanzlerin in ihrer Lieblingspose zu sehen - mit Rauten- Händen. Hinter ihr thront der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras.

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(Foto: dpa)

Baschar al-Assad war in der internationalen Gemeinschaft noch vor einiger Zeit eine Persona non grata. Doch seit die Terrormiliz IS immer mächtiger geworden ist, scheint der syrische Diktator beinahe rehabilitiert zu sein. Darauf spielt dieser Motivwagen an. Die Kölner Karnevalisten schlagen vor, Assad - genau wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un - den Friedensnobelpreis zu verleihen. Als Narreitei, natürlich.

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(Foto: dpa)

Köln ist auch der Deutschland-Sitz des Automobilherstellers Ford. Die Idee deshalb: Eine "Fort-Bildung" für die geknickten Abgas-Ingenieure aus Wolfsburg, die glaubten, die US-Umweltbehörde betrügen und die Werte für ihre Autos manipulieren zu können.

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(Foto: dpa)

Der VW-Skandal wird auch bei der Fastnacht in Mainz aufgegriffen, deren Motivwagen ebenfalls am Dienstag vorgestellt worden sind. Die Abgaswerte, die hier aus dem Mainzer Modell geblasen werden, sind vermutlich realistischer als das, was die VW-Ingenieure offiziell die Papiere schrieben.

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(Foto: Fredrik Von Erichsen/dpa)

Bei Spötteleien von Kabarettisten und Karnevalisten gibt es die Regel: Wer nicht erwähnt wird, gilt nichts. Insofern kann sich CSU-Chef Host Seehofer freuen. Er ist beim Mainzer Rosenmontagsumzug prominent vertreten: als Vogelscheuche, die Flüchtlinge aus dem Freistaat vertreibt.

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(Foto: Oliver Berg/dpa)

Populistische Forderungen in der Flüchtlingsdebatte sind ein Schwerpunkt der Mainzer Fastnacht: Hier die Hexe Pegida, die nicht auf einem Besen, sondern auf einem braunen Mob-Mopp reitet.

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(Foto: REUTERS)

Auch die nach Meinung der Mainzer gegenüber der Türkei allzu devote EU wird veralbert. Ein Motivwagen zeigt die knieende Europa, die dem paschaartig zurückgelehnten türkischen Präsidenten Erdogan die Füße küsst.

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