Krokodil Sifis flieht vor Fängern
Irgendwo in einem Stausee soll es umhertauchen und sich verstecken: das flüchtige Krokodil Sifis. Das etwa 1,80 Meter lange Reptil soll schon seit Juli nahe der griechischen Touristenstadt Rethymno auf der griechischen Insel Kreta unterwegs sein. Gegen Fangversuche wehrte es sich bisher erfolgreich.
"Sifis konnte wieder entkommen", sagte der Wissenschaftler Petros Lymberakis im griechischen Fernsehen am Donnerstag. "Wir haben die Fangversuche vorerst eingestellt."
Lymberakis ist Herpetologe, also Experte für kriechende Tiere. Nach seinen Worten konnte sich Sifis befreien, als es einem Krokodil-Fänger gelang, eine Schlinge um den Hals des Tiers zu legen, die er aber offenbar nicht richtig zuziehen konnte.
Krokodil war wohl ursprünglich Haustier
Bereits im September waren mehrere Versuche gescheitert, Sifis zu fangen. Das Tier war im Juli in jenem Stausee gesichtet und gefilmt worden. Es soll vier bis sieben Jahre alt sein. Die Behörden gehen davon aus, dass Sifis als Jungtier ein Haustier war. Der Besitzer setzte es wahrscheinlich aus, als es zu groß wurde.
Bewohner sehen Sifis als Maskottchen
Die Bewohner der Region sehen das Krokodil, dessen Geschlecht man noch nicht feststellen konnte, als eine Art Maskottchen. Sie gaben ihm den Namen Sifis, was im kretischen Dialekt des Griechischen Joseph bedeutet.