Horror in der Stierkampf-Arena:"Es war schrecklich"

Auge in Auge mit einem 500 Kilo schweren Stier, den sie eigentlich nur aus der Ferne beobachten wollten: In Nordspanien ist für die Zuschauer eines Stierkampfs das Spektakel zum Albtraum geworden.

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Video grab of a bull running toward and jumping into the stands during a 'recortadores' competition in Tafalla

Quelle: Reuters

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Unglaublich, aber wahr: Der Bulle namens "Quesero" (wörtlich: der Käsehändler) nimmt Anlauf auf die Zuschauertribüne in der Arena von Tafalla nahe Pamplona ...

Video grab of a bull jumping into the stands during a 'recortadores' competition in Tafalla

Quelle: Reuters

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... und hievt sein Körpergewicht von mehr als einer halben Tonne über mehrere Absperrungen. Schon vor dem Vorfall versuchte der Stier während der Vorstellung zwei Mal, die Absperrungen zu durchbrechen, wobei er sich ein Horn abbrach.

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Quelle: AFP

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Mehr als 30 Menschen werden in der anschließenden Panik verletzt, darunter ein zehnjähriger Junge. Er erleidet eine Bauchverletzung und muss im Krankenhaus behandelt werden.

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Quelle: AP

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Auch eine 23-Jährige, die an einem Rückenwirbel verletzt wird, sowie ein 47-Jähriger, den der Stier mit seinen Hörnern am Rücken verwundet, liegen noch im Krankenhaus. Sie seien aber auf der Weg der Besserung, so die Regierung der Region Navarra.

Video grab of spectators reacting after a bull ran into the stands during a 'recortadores' competition in Tafalla

Quelle: Reuters

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Noch in der Arena müssen weitere Zuschauer mit leichten Prellungen versorgt werden, andere klagen über Angstzustände. "Ich hatte Panik. Ich rannte heulend aus dem Stadion", sagt eine junge Frau dem baskischen Fernsehen. Eine andere Frau sagt, sie sei in die Arena hinuntergestürzt. Die Menschen seien übereinander gestolpert: "Es war schrecklich." Ein Zeuge sagte der Zeitung ABC: "Alle sind verrückt geworden. Das hätte noch schlimmer ausgehen können."

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Der Vorfall ereignet sich nicht während eines klassischen Stierkampfes, bei dem das Tier getötet wird, sondern bei einem Wettkampf der "Recortadores". Diese versuchen, dem Tier auszuweichen, während sie stets in seiner Nähe bleiben.

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Nach etwa 15 Minuten stoppen Mitarbeiter der Arena das Tier und töteten es.

Es passiert gelegentlich, dass ein Stier die Absperrungen durchbricht, aber äußerst selten gelangt ein Tier bis in die Zuschauerränge.

In Spanien wird derzeit heftig über den Stierkämpfe debattiert, nachdem Katalonien sie Ende Juli als erste spanische Region verboten hatte.

© sueddeutsche.de/AFP/kat/bgr
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