Cara Delevingne im US-Fernsehen:"Die hatte ja mal 'ne Laune!"

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Cara Delevingne, hier bei einer weiteren Werbeveranstaltung für ihren neuen Film. (Foto: AP)
  • Model und Schauspielerin Cara Delevingne spricht im amerikanischen Frühstücksfernsehen über ihren neuen Film - doch bei dem Interview scheinen sie und die Moderatoren völlig aneinander vorbei zu reden.
  • Delevingne reagiert sarkastisch auf die übertrieben gute Laune der Moderatoren. Die lästern über ihre schlechte Laune.

Cara Delevingne weiß, wie man mit Medien umgeht. Die Britin steht seit Jahren vor der Kamera, mit zehn war sie zum ersten Mal in der Vogue. Sie ist als Model und als Schauspielerin erfolgreich, weiß sich auf Instagram zu präsentieren, hält ihre Fans täglich über Twitter auf dem Laufenden. Und wenn es ihr gerade passt, dann erzählt sie in Interviews auch mal, dass sie dem ein oder anderen lästigen Fotografen ganz gerne mal eine reinhauen würde.

Nur wissen offenbar nicht alle Medienvertreter, wie sie mit Cara Delevingne umgehen sollen. Zur Zeit ist die 22-Jährige unterwegs, um für ihren neuen Film "Paper Towns", in dem sie ihre erste Hauptrolle spielt, Werbung zu machen. Auch in der Sendung "Good Day Sacramento" im amerikanischen Frühstücksfernsehen sollte sie darüber sprechen - doch bei dem Interview geht einiges schief.

Im Fernsehstudio sitzen drei Moderatoren, die am frühen Morgen gute Laune demonstrieren wollen. Zugeschaltet ist eine Cara Delevingne, die mit Ironie kontert. Schon die erste Frage zu dem Film, der auf dem Roman "Margos Spuren" von John Green basiert, führt zu Irritationen. "Du bist ja so beschäftigt - hast du es da überhaupt geschafft, das Buch zu lesen?", fragt die Moderatorin. Delevingne sagt: "Nein. Auch das Drehbuch nicht, ich habe das alles einfach improvisiert", witzelt sie. Dann stellt sie aber klar: Natürlich habe sie das Buch gelesen, und den Autor könne sie jedem nur empfehlen.

Sie wollten ja nur Witze machen

Das Team der Morning Show scheint mit ihrem Humor so gar nichts anfangen zu können - und wird immer unverschämter. Schon zu Beginn nennt die Moderatorin sie fälschlicherweise "Carla" statt "Cara", weiter geht es mit belanglosen und wirren Fragen ("Kannst du dich mit deiner Filmfigur identifizieren?"; "Du hat ja viel zu tun - ist das gut?"). Am Ende schaltet sich der dritte Moderator ein: "Kann es sein, dass du einfach erschöpft bist? Oder ärgerlich?" Darauf folgt der Vorschlag, doch mal ein Nickerchen zu machen. Oder zumindest ein Red Bull zu trinken. Als die Leitung zu Delevingne endlich unterbrochen ist, lästern die Moderatoren los: "Die hatte ja mal 'ne Laune!"

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Von Tanja Mokosch

Sie wollten ja nur Witze machen, so die einhellige Meinung der Studiomoderatoren. Und dann sowas. Dass Delevingne vielleicht auch nur Witze machen wollte, kommt ihnen nicht in den Sinn. Das Video zeigt auch, wenn man so will, wie zwei Humor-Kulturen aufeinanderprallen: amerikanisches Gute-Laune-Frühstücksfernsehen und britische Ironie. So stellt das Cara Delevingne später in einem Tweet auch dar.

Dass die Schauspierlin sonst eigentlich gerne über so etwas lachen kann, zeigt etwa ihr Werbeauftritt für einen Online-Modehändler, in dem sie deutsche Städtenamen wie Mönchengladbach ("Münschen-Glublah") falsch ausspricht. Aber wahrscheinlich hatte sie keine große Lust, sich mit falschem Namen ansprechen und für dumm verkaufen zu lassen.

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