Bei einem Feuer in einem Bremer Flüchtlingsheim haben in der Nacht zum Sonntag 14 Menschen Rauchvergiftungen erlitten. Zehn von ihnen sind Kinder. Ein Kind gilt als schwer verletzt, es musste intubiert werden. Die Feuerwehr hatte zunächst von 37 Verletzten gesprochen, die meisten konnten aber nach einer notärztlichen Untersuchung als unverletzt entlassen werden.
Der Brand hatte sich im Keller des fünfgeschossigen Wohnhauses entwickelt, das von der Hilfsorganisation Caritas als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Ein Müllcontainer hatte dort zu brennen begonnen. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Wegen der starken Rauchentwicklung konnten sich mehrere Bewohner nicht mehr selbst in Sicherheit bringen, sondern mussten von der Feuerwehr gerettet werden. 70 Einsatzkräfte waren an dem Einsatz beteiligt. Etwa 30 Minuten nach Eingang des Notrufes war der Brand gelöscht. Das Haus wurde geräumt und ist vorerst nicht bewohnbar.
Unter den Bewohner der Unterkunft sind viele Familien mit Kindern. Vor ihrem Einzug sie in unterschiedlichen Notunterkünften, etwa in Turnhallen oder Zelten, wie die Caritas auf ihre Internetseite schreibt.