Besichtigung durch Touristen:Weißes Haus hebt Fotoverbot nach 40 Jahren auf

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First Dogs Bo und Sunny als Fotomodell: Touristen dürfen jetzt im Weißen Haus Bilder machen. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig ausgewählt.

Besucher des Weißen Hauses dürfen dort zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder fotografieren. Ab sofort dürften bei öffentlichen Touren durch das Gebäude in Washington wieder Fotos und Videos gemacht werden. Das teilte First Lady Michelle Obama in einem Video hochstpersönlich mit, in dem sie das Verbotsschild "No cameras or social media allowed" mit einem Lächeln zerreißt.

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Von nun an begrüßen Schilder mit der Aufschrift, dass Fotos ausdrücklich erlaubt sind und unter dem Hasthag #WhiteHouseTour veröffentlicht werden sollen.

Die Aufhebung des Verbots ist nicht zufällig. Sie fällt exakt in den Zeitraum, in dem republikanische Präsidentschaftskandidaten Präsident Barack Obama als lebensfern darzustellen versuchen. Historiker Rober Dallek sagte in einem New-York-Times-Bericht, dass die Aufhebung des Verbots, Transparenz und Offenheit ins Weiße Haus bringe. "Solche Dinge geschehen nicht ohne politische Hintergedanken. Ich schätze, sie wollen zeigen, dass sie sich nicht verkrusteten Regeln und Traditionen unterwerfen", so Dallek.

Bei den Besuchern stieß die Neuerung Berichten amerikanischer Medien zufolge auf große Begeisterung. Besonders beliebte Fotomotive: die First Dogs Bo und Sunny.

Americans only

Große Kameras, Stative, Selfie-Sticks, Blitzlicht und Live-Aufnahmen sind nach Angaben des Weißen Hauses jedoch weiterhin verboten.

Zu den begehrten Führungen durch den Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten können sich einer Mitteilung der deutschen Botschaft momentan keine ausländischen Besucher anmelden, da das Buchungssystem umgestellt wird. Wie lang die Umstellung dauert, ist unklar. Amerikanische Staatsbürger können sich zu den Touren wie gehabt über ihre Abgeordneten anmelden.

Während das Weiße Haus die Regelungen beim Fotografieren lockert, wird gleichzeitig der Zaun rund um das Gelände massiv verstärkt, um Eindringlinge abzuhalten. Im September 2014 war ein Mann über den Zaun geklettert und ins Weiße Haus gestürmt.

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