Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe:"Als wäre Christian noch einmal gestorben"

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Frauen stehen am Ort des Loveparade-Unglücks in Duisburg und trauern. (Foto: dpa)

Beim Loveparade-Unglück kamen vor sechs Jahren 21 Menschen ums Leben, darunter Gabriele Müllers Sohn. Ein Gespräch über Schuld, Verarbeitung und den harten Kampf gegen die Justiz.

Interview von Thomas Bärnthaler

Am Donnerstag wurden in Duisburg 21 Keramikplatten an der Treppe angebracht, vor der vor sechs Jahren 21 Menschen starben. Damals kam es zu einem tödlichen Gedränge während der Loveparade - das Unglück beschäftigt die Hinterbliebenen der Opfer, aber auch die Justiz, bis heute. Gabriele Müller, 59, verlor damals ihr einziges Kind. Christian wäre heute 31 Jahre alt. Weil das Landgericht Duisburg im April die Anklage gegen zehn Beschuldigte nicht zur Hauptverhandlung zuließ, hat Gabriele Müller eine Petition initiiert, die am Montag dem Oberlandesgericht Düsseldorf übergeben werden soll. Mehr als 360 000 Menschen haben unterschrieben.

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