Zoll:Seltene Vögel bei Schmuggel verendet

Ein schlimmer Fall von Tierquälerei hat die Zöllner am Münchner Flughafen kurz vor Weihnachten beschäftigt. Aus der Reisetasche einer 29-jährigen Mexikanerin konnten sie nur noch 15 seltene Ziervögel lebend retten, die übrigen 13 Tiere waren bereits tot oder starben kurz nach ihrer Befreiung. Die Vögel waren in sechs Pappkartons eingepfercht, die sich in der Reisetasche der Kosmetikerin befanden. "Beim Öffnen der Kartons musste leider festgestellt werden, dass fünf Vögel bereits tot waren und ein weiterer eingeschläfert werden musste", sagt Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München. "Trotz Notversorgung der anderen Tiere überlebten weitere sieben Ziervögel die Strapazen des Transports nicht." Die überlebenden Vögel wurden in einer Tierauffangstation untergebracht. Gegen die 29 Jahre alte Mexikanerin erstatteten die Zöllner in Absprache mit dem zuständigen Grenzveterinär Anzeige wegen Tierquälerei.

© SZ vom 23.12.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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