Zamdorf:Besorgte Eltern fordern Ampel an Kreuzung

Altes Problem, neuer Anlauf: Bewohner von Zamdorf fordern wieder einmal eine Ampel für die Kreuzung der Nettelbeck- mit der Friedrich-Eckart-Straße. Der Zebrastreifen dort werde von vielen Autofahrern schlicht ignoriert, gerade für Kinder sei er extrem gefährlich. Sie würde ihren kleinen Sohn, der in die dritte Klasse der Fritz-Lutz-Schule geht, gern mit seinen Freunden auf den Schulweg schicken, schreibt eine Mutter aus der Rohlfsstraße an den Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen. Aber wegen der gefährlichen Kreuzung komme es für sie "derzeit nicht in Betracht", "meinen Sohn dieser Gefahr auszusetzen". Und sie sei nicht allein mit dem Problem: In ihrer Straße wohnten inzwischen 18 Kinder zwischen drei und 13 Jahren, in der westlichen Nettelbeckstraße seien es noch einmal zehn.

Der BA stellt sich hinter den Antrag und fordert eine Prüfung der Stadtverwaltung. Vor einigen Jahren waren die Voraussetzungen für eine Bedarfsampel nicht erfüllt gewesen, seinerzeit wurde am Zebrastreifen aber zusätzlich eine Warnblinklampe installiert. Die Polizeiinspektion will den Übergang jetzt außerdem per Video überwachen. Außerdem schlägt die Polizei vor, in konkreten Fällen Anzeige zu erstatten, wenn ein Autofahrer einfach den Zebrastreifen überfährt.

© SZ vom 04.05.2015 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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