Wolfratshausen:XXXLutz plant Möbel-Discounter

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Die Pläne der XXXLutz-Gruppe für das ehemalige Möbel-Mahler-Areal in Wolfratshausen werden konkret. Das geht aus einem Antrag hervor, über den der Wolfratshauser Bauausschuss am Mittwoch befinden sollte. Demnach sollen auf dem Grundstück des ehemaligen Möbelhauses westlich des Hans-Urmiller-Rings ein Restaurant, neue Kundenbüroräume und ein neues Eingangsportal errichtet sowie Lager- und Verkaufsflächen umgenutzt werden. Durch die Verschiebung von Verkaufs- und Lagerflächen wird laut Stadtverwaltung die dort zulässige Verkaufsfläche von maximal 25 500 Quadratmetern geringfügig überschritten. Zudem beantragt die zur XXXLutz-Gruppe gehörende Löwengrund Immobilien GmbH auf einem benachbarten Grundstück erneut den Bau eines Lagergebäudes, das der Bauausschuss zuvor als zu massiv abgelehnt hatte.

Der Ausschuss hat jedoch die Entscheidung auf Anregung von Manfred Fleischer (CSU) einstimmig vertagt. Nun soll ein Vertreter der Möbelhauskette eingeladen werden, der die Pläne für den Standort Wolfratshausen im Stadtrat erläutert, bevor man über die Bauvorhaben befindet. "Wir haben als Stadträte mit dem Käufer nie einen Kontakt gehabt", bemängelte Fleischer. Bevor man "scheibchenweise etwas genehmigt" sei es wichtig, Stadtrat und Bürgern dazulegen, was man vorhabe, sagte Fleischer. Das sei auch bei Bauträgern kleinerer Vorhaben durchaus üblich.

Julian Viering, Sprecher der XXXLutz Unternehmensgruppe Deutschland, bestätigt die Pläne. Das Möbelhaus habe einen Bauantrag für eine Filiale des zur Gruppe gehörenden Discounters Mömax und eine Voranfrage für ein Lagerhaus eingereicht, sagt er auf Anfrage. Die Ansiedlung einer Filiale des Stammhauses XXXLutz in Wolfratshausen sei damit jedoch noch nicht vom Tisch. Auch sei man mit der Media Markt/Saturn-Gruppe in Gesprächen über die Beteiligung eines Elektromarkts. Diese seien aber noch nicht abgeschlossen. Mehr Details wolle das Unternehmen derzeit nicht verraten, sagt Viering. Schließlich wolle man einer Erläuterung der Standortpläne im Stadtrat, die voraussichtlich Anfang Oktober stattfinden soll, nicht vorgreifen. "Die Einladung", erklärt Viering, "nehmen wir sehr gerne wahr."

© SZ vom 09.09.2016 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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