Wolfratshausen:Sicherer und schöner

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Stadt will Freischankflächen an Marktstraße umgestalten

Noch ist nichts spruchreif, aber es gibt "positive Signale", dass das Provisorium mit den Freischankflächen an der Wolfratshauser Marktstraße bald ein Ende haben könnte. Das hat zumindest der Zweite Bürgermeister Fritz Schnaller (SPD) in der Sondersitzung des Stadtrats am Dienstag anklingen lassen. "Ich versuche eine Lösung zu finden, die dieses Provisorium ablöst", sagt er auf Nachfrage. Er habe sich des Themas in Absprache mit Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) angenommen und mit Landtagsabgeordneten darüber gesprochen, wie man Freischankflächen, die es etwa beim Humplbräu, dem Eiscafé Cristallo und der Bäckerei Burger gibt, dauerhaft umgestalten und so die Marktstraße verschönern könne. Weil es sich bei Ober- und Untermarkt um eine Bundesstraße handelt, werden die dort bislang nur geduldet und müssen innerhalb von 24 Stunden abgebaut werden können.

Im Wesentlichen ziele er auf eine Lösung ab, die das Büro Plankreis schon vor neun Jahren präsentiert habe, sagt Schnaller: mit Freiflächen und Fahrbahn auf einer Ebene. Es habe sich gezeigt, dass die Autofahrer dann erkennen, dass sie besonders vorsichtig fahren müssten. Auch dem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) habe er bei dessen Besuch in Wolfratshausen eine Mappe zum Thema überreicht, sagt Schnaller. Inzwischen habe er eine Antwort des Ministeriums erhalten, die "zumindest einen Weg aufzeigt". Mit Prognosen ist Schnaller vorsichtig. Es habe schon Gespräche im Landratsamt gegeben, entscheidend sei jedoch das Staatliche Bauamt Weilheim. Die Behörde wolle man dann hinzuziehen, wenn die Vorgespräche abgeschlossen seien.

Wenn alles gut laufe, könne es vielleicht noch in diesem Jahr einen Beschluss im Stadtrat geben, sagt Schnaller. "Erst müssen wir aber die Planungsmöglichkeit haben." Eine Umgestaltung der Marktstraße müsse jedoch in jedem Fall im Zusammenhang mit der Entwicklung des ehemaligen Isar-Kaufhauses erfolgen, das für einen Neubau abgerissen werden soll.

© SZ vom 21.01.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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