In der Asylbewerberunterkunft am Penzberger Josef-Boos-Platz kam es am Donnerstagabend zur einer Auseinandersetzung zwischen zwei größeren Gruppen, in dessen Verlauf eine Person leicht verletzt wurde. Wie die Polizei mitteilt, drohte der Streit daraufhin zu eskalieren. Erst nachdem insgesamt 13 Streifenbesatzungen im Einsatz waren, gelang es den Ordnungskräften schließlich, die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen und Schaden von weiteren Personen abzuwenden.
Wie es im Polizeibericht weiter heißt, war dem Streit gegen 18.10 Uhr eine Körperverletzung vorausgegangen. Zwei 18 und 21 Jahre alte Syrer hatten einen 23-jährigen Mann aus Pakistan geschlagen und ihn dabei leicht verletzt. Grund hierfür waren wohl Meinungsverschiedenheiten. Die Beamten der Polizeiinspektion Penzberg nahmen die Anzeige auf. Gegen 21.30 Uhr kochte allerdings die Auseinandersetzung zwischen den Parteien erneut auf. Etwa 80 Syrer sympathisierten daraufhin mit ihren Landsleuten und gerieten deshalb mit einer größeren Personengruppe pakistanischer Staatsangehöriger in Streit.
Der Sicherheitsdienst der Asylbewerberunterkunft - eine Turnhalle direkt neben der Inspektion - verständigte daraufhin die Penzberger Polizei erneut, die Unterstützung von den umliegenden Inspektionen bekam, sodass insgesamt 13 Streifenbesatzungen anrückten. Gleichzeitig waren auch eine Sachbearbeiterin des Landratsamts sowie Mitarbeiter der Stadt Penzberg über die Massenauseinandersetzung verständigt worden, die ebenfalls zur Erstaufnahmeeinrichtung kamen. Gemeinsam gelang es schließlich den Polizeibeamten und den Mitarbeitern der Stadt und den Landratsamts, die Gemüter wieder zu beruhigen. Die Penzberger Polizei musste keine Zwangsmaßnahmen anwenden, außer der vorangegangenen Körperverletzung wurden auch keine weiteren Tätlichkeiten angezeigt.