Starnberg:Brandfahnder im Einsatz

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Noch immer ist offen, warum das Bootshaus ausgebrannt ist

Weiterhin ist rätselhaft, warum am vergangenen Freitag das Feuer im Bootshaus des Münchner Yacht-Clubs in Starnberg ausgebrochen ist. Wegen des extremen Zerstörung haben die Brandfahnder bislang das Problem, die Ursache des Feuers zu klären. Am Montag wurde auch ein Gutachter des Landeskriminalamtes eingeschaltet, um nach entscheidenden Hinweise zu forschen. Die Ermittlungen gehen nach wie vor in alle Richtungen - weder ein technischer Defekt noch ein Kurzschluss oder Brandstiftung werden ausgeschlossen, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit.

Die Kriminalpolizei befragt auch Mitglieder und Anwohner zu dem Unglück. Die Ermittler erhoffen sich zudem Hinweise von möglichen Zeugen, die etwas vor und nach dem Brandausbruch auf dem Club-Gelände an der Possenhofener Straße 67 beobachtet haben könnten. Auch private Foto- und Videoaufnahmen seien womöglich interessant, so der Polizeisprecher. Es wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 08141/612-0 zu melden.

Für den MYC-Präsidenten Niko Stoll und den Verein ist es unerklärlich, wie es zu diesem Unglück kommen konnte. Erst vor wenigen Jahren war der Brandschutz und die Elektrik des 95 Jahre alten Bootshauses rundum erneuert worden. Der Vorsitzende hofft, dass die Ursache des Brandes bald geklärt ist. Zum Glück sei das denkmalgeschützte Holzhaus mit dem schönen Balkon gut versichert gewesen. Stoll ist zuversichtlich, dass das Gebäude als "Schmuck- und Herzstück" des Vereins wieder aufgebaut und bis spätestens zum Frühjahr 2017 eingeweiht wird. Bei der Bauentscheidung müssten aber die Mitglieder und die Behörden mitspielen, sagte Stoll auf Anfrage. Zudem sei die Finanzierung abzuklären. Nach seinen Angaben verfügt der MYC derzeit über Rücklagen von etwa 100 000 Euro.

© SZ vom 10.11.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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