Was würde besser zu den "Ländlichen Konzerten" in Penzberg passen als Beethovens "Pastorale", die das Landleben schon im Namen trägt (lateinisch pastoralis = zu den Hirten gehörend). Das Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel unter Leitung von Günther Pfannkuch gibt die 6. Sinfonie am Sonntag, 22. Juli, von 19.30 Uhr an in der Stadthalle Penzberg. Außerdem auf dem Programm: Mozarts "Jupiter-Sinfonie"".
Mit seiner berühmten "Pastorale" stelle sich Beethoven in eine lange Tradition europäischer Kunst, erklärt Pfannkuch. Schon seit der Antike sei die Darstellung von Hirtenleben, ländlichen Szenen und Naturschilderungen ein beliebter und ungebrochener Topos der Literatur, bildenden Kunst und Musik. "Wie in vielen seiner Werke nimmt Beethoven auch mit der Pastorale eine richtungweisende Position ein. Er führt ein traditionelles Sujet zu neuer, strahlender Größe und setzt damit Maßstäbe für die nach ihm kommenden Generationen." Die Pastorale wurde zum ersten Mal am 22. Dezember 1808 in Beethovens Akademie im Theater an der Wien aufgeführt. Die "Jupiter-Sinfonie" ist nach Pfannkuchs Worten ein Werk, mit dem Mozart in die Musikgeschichte zurückblickte und gerade damit zukunftsweisend war. "Sie strahlt, glänzt, strotzt vor Vitalität und Optimismus bereits im ersten Satz in dem bei Mozart beliebten Unisono." Trotz einer komplizierten Satztechnik habe die Sinfonie nichts Künstliches, sondern wirke natürlich, verspielt und sei "von dieser trügerischen Leichtigkeit Mozarts".
Karten zu 22 Euro (für Mitglieder der Musikfreunde Penzberg und Umgebung 18 Euro, für Schüler und Studenten 7 Euro) gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Rolles in Penzberg, Telefon 08856/4344; www.musikfreunde-penzberg.de/veranstaltungen.html