Spiel, Spaß und Spannung zwischen Isar und Loisach:Hochburg des Ferienpasses

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Fast jede zweite Buchung stammt von Kindern aus Wolfratshausen

Von Claudia Koestler, Wolfratshausen

"Die Geschichte des Ferienpasses ist eine schöne", sagte Fritz Meixner im Wolfratshauser Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales. Vor allem, weil sie in diesem Jahr besonders erfolgreich war: 242 Veranstaltungen hatten der Kinder- und Jugendförderverein und die Schule der Phantasie heuer insgesamt in der Loisachstadt durchgeführt. 981 Teilnehmer zählten diese Veranstaltungen, insgesamt gab es 3074 Buchungen.

"Interessent wird es, wenn man die Entwicklung betrachtet", sagte Meixner. Denn noch im Vorjahr lag die Zahl der Veranstaltungen bei 206, der niedrigsten Zahl seit Jahren. "Der Einbruch war ein landkreisweites Phänomen, für das niemand wirklich eine Erklärung hatte", so der Stadtjugendpfleger und Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins. Doch mit den nun vorliegenden Zahlen des Sommers 2017 "scheint es wohl eine Eintagsfliege gewesen zu sein". Denn die Zahl der heuer wieder mit dem Angebot erreichten 981 Kinder ist Meixner zufolge sogar das zweitbeste Ergebnis seit 2012.

Landkreisweit habe es in diesem Jahr 7211 Buchungen für das Ferienpassprogramm gegeben, die Buchungen durch Wolfratshauser Kinder und Jugendliche machten somit rund 42 Prozent der Gesamtbuchungen aus: "Damit ist die Loisachstadt weiterhin die Ferienpasshochburg im Landkreis", freute sich Meixner. Für 88 Prozent der Angebote seien die Kinder und Jugendlichen online angemeldet worden, und das, obwohl Wolfratshausen 2017 erstmals den Buchungsservice über das Internet angeboten hatte.

Eine Besonderheit war heuer der thematische Schwerpunkt auf Graffiti. "Ein Wunsch, der aus der Jugendbefragung 2014 stammte", erklärte Meixner. In fünf Projekten konnten die Kinder und Jugendlichen aktiv und kreativ werden, der Höhepunkt sei die Gestaltung der Wand an den Wolfratshauser Serpentinen gewesen. Dass das Kunstwerk bis heute noch nicht "verschandelt ist, zeigt, wie sehr es akzeptiert wird", freute sich der Stadtjugendpfleger. Und es gehe weiter: "Die nächsten Wände sind in Planung", verriet Meixner.

Zwar zeichne der Kinder- und Jugendförderverein letztlich für die Organisation des Wolfratshauser Ferienprogramms verantwortlich, "aber es beteiligen sich viele", betonte Meixner. "Für das Sommerferienprogramm gelingt es alljährlich immer wieder, die verschiedensten Kräfte unserer Stadt aus Vereinen, Organisationen, Gewerbetreibenden, Unternehmen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern in einem gemeinsamen Programm für unsere Kinder und Jugendlichen zu bündeln", sagte er. Das sei auch heuer wieder bestens gelungen. Meixners Fazit lautet deshalb: "A feine G'schicht."

© SZ vom 17.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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