Sankt Ägidius erhält Kirchenschätze zurück

Die Kirche Sankt Ägidius in Keferloh bekommt ihre historische Ausstattung zurück. Dem Förderverein gelang es, unterstützt vom Erzbischöflichen Ordinariat München und mit Spenden, die als verschollen geltenden Skulpturen und historische liturgische Geräte zu erwerben, teilt die Erzbischöfliche Pressestelle mit. Dabei handelt es sich um fünf Heiligenfiguren, ein Kruzifix, eine Strahlenmonstranz, ein Reliquienschaugefäß, ein Altarkreuz sowie einen Kelch - alle aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Angeboten wurden die Gegenstände in einer Münchner Galerie zur Versteigerung. Beim Festgottesdienst zum Kirchenpatrozinium am Sonntag, 6. September, 10 Uhr werden die Skulpturen und das liturgische Gerät der Öffentlichkeit präsentiert. Die vor 842 Jahren geweihte Keferloher Kirche Sankt Ägidius wurde vor zwei Jahren nach Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet. Der Freisinger Bischof Albert von Harthausen weihte im Auftrag der Prämonstratenser des Klosters Schäftlarn am 1. September 1173 das Gotteshaus. Mit der Gründung Münchens 1158 und der Verlegung der Salzstraße fand sich der Weiler Keferloh im Schnittpunkt bedeutender süddeutscher Handelswege wieder und wurde zum Stützpunkt des Klosters Schäftlarn ausgebaut.