Schäftlarn:Lang im Rat

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Hans-Jürgen Heinrich, seit 25 Jahren im Gemeinderat (Foto: wor)

Schäftlarn ehrt den Kommunalpolitiker Hans-Jürgen Heinrich

Von Ingrid Hügenell, Schäftlarn

Hans-Jürgen Heinrich ist am Mittwoch dafür geehrt worden, dass er seit 25 Jahren dem Schäftlarner Gemeinderat angehört. Als er 1990 erstmals in das Gremium gewählt wurde, löste er seine Frau Barbara ab, wie Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) bei der Ehrung sagte. Die Familie Heinrich bestimme also schon viel länger als 25 Jahre die Geschicke der Gemeinde mit.

Heinrich, der auch Ortsvorsitzender der Schäftlarner SPD ist, vertritt seine Partei seit 2008 als Einzelkämpfer im Gemeinderat. Der 79-Jährige hatte auch bei der Kommunalwahl 2014 wieder das einzige Mandat für die Sozialdemokraten erhalten. Ruhdorfer, der für die Ehrung extra seine Amtskette umgelegt hatte, dankte Heinrich für seine "unkonventionellen Ideen", die er eloquent, zuweilen gar spitzzüngig einbringe. Viele Jahre war Heinrich im Bauausschuss, wo er sich auch beruflich bedingt gut einbringen konnte, weil er im Baureferat der Landeshauptstadt München tätig war.

Er sei immer aufgeschlossen und habe schon manch interessanten Beitrag in die Runde geworfen, sagte der Bürgermeister. "Sie wussten immer, was sie wollten", sagte er. Seine Herzensangelegenheiten habe Heinrich immer nachdrücklich verfolgt und auch nachgehakt, wenn etwas nicht so vorwärts ging. Weiter bescheinigte Ruhdorfer Heinrich, im Gemeinderat stets zielgerichtet und zum Wohle der Bürger tätig zu sein. Auch sei die Zusammenarbeit mit Heinrich angenehm.

Heinrich ist auch künstlerisch tätig, er malt Aquarelle, auf denen er gerne die griechische Inselwelt abbildet, das liebste Reiseziel des Ehepaars Heinrich. Alljährlich engagieren er und seine Frau sich bei "Schäftlarner Künstler stellen aus".

Heinrich erhielt eine Urkunde, einen Blumenstrauß und einen Essensgutschein. Er bedankte sich für die "gute Zusammenarbeit und die freundlichen Worte" wie auch für die Geschenke. Die eigentliche Ehrung Mitte Mai hatte Heinrich verpasst, weil er mit seiner Frau wieder einmal in Griechenland Urlaub machte. Das wolle man den beiden aber nachsehen, sagte Ruhdorfer. Schließlich hätten sie so die griechische Tourismuswirtschaft gefördert.

© SZ vom 20.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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