Der Bahnhof Ebenhausen rückt der Barrierefreiheit näher: In einem Gespräch mit Innenstaatssekretär Gerhard Eck, zuständig für Bau und Verkehr sowie Verantwortlichen der Deutschen Bahn hat die Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer-Stäblein (CSU) am Mittwoch im Landtag am Rande des Plenums die zwingende Notwendigkeit hervorgehoben, dass der S-Bahnhof Ebenhausen behindertengerecht ausgebaut wird.
"Bürgermeister Matthias Ruhdorfer und ich kämpfen seit Jahren dafür und wir sind überzeugt davon, dass unsere Hartnäckigkeit hilfreich war", sagt die Abgeordnete. Auch Ruhdorfer nahm an der Besprechung mit dem Staatssekretär und Günther Pichler, dem Leiter Regionalbereich Süd bei der Deutschen Bahn, sowie Ministerialrat Hans-Peter Behrendsen vom bayerischen Innenministerium teil. Der Termin für ein Treffen war schon lange geplant, jetzt kam er sozusagen in letzter Minute zustande. Denn schon im ersten Quartal 2016 wird entschieden, welche Bahnhöfe im Zeitraum von 2018 bis 2023 umgebaut werden. "Große Chancen" sieht Schreyer-Stäblein, dass auch Ebenhausen-Schäftlarn auf diese Liste kommt. "Es sieht sehr gut aus", sagt die Abgeordnete. Einen Erfolg vermelden möchte sie noch nicht, die Sache sei schließlich nicht "endverhandelt". Aber mit dem zwischenzeitlichen Ergebnis "bin ich sehr zufrieden".
Was die Landtagsabgeordnete und der Bürgermeister im Gespräch mit den Vertretern des Innenministeriums und der Bahn betonten: Die Umbauwürdigkeit eines Bahnhofs könne nicht nur an der Zahl der Ein- und Aussteiger bemessen werden. Das sind in Ebenhausen 1200 täglich. "Man muss auch sehen, wer da wohnt", sagt Schreyer-Stäblein. In der Nähe befinden sich zwei Altenheime. "Außerdem haben wir hier viele Familien", argumentiert sie. Deswegen müssten der Bahnsteig und die S 7 auch mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rad mühelos erreichbar sein.