Schäftlarn:Gegen Gewerbe auf der grünen Wiese

Die Gemeinde will sich gegen die Lockerung des Anbindegebots wehren, die im Landesentwicklungsprogramm steht. Denn dann dürften Gewerbegebiete auf der grünen Wiese entstehen, wenn beispielsweise eine Autobahnzufahrt in der Nähe ist. Schäftlarn könnte davon betroffen sein, falls Starnberg sein Gewerbegebiet Schorn wie geplant ausbaut und ein Anschluss an die Garmischer Autobahn A 95 kommt. Der Gemeinderat beschloss am Mittwoch auf Antrag von Ulrich Stuke (Grüne) in der Stellungnahme der Gemeinde, eine Lockerung des Anbindegebots abzulehnen. Wie Stuke sagte, müsse sich die Kommune einfach wehren. Sonst entstünden Gewerbegebiete auf der grünen Wiese und zerstörten die Landschaft. Wie grausam sich das auswirke, könne jeder beispielsweise im österreichischen Tirol sehen. Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) betonte, das Thema sei sehr umstritten. Manche Gemeinden erhofften sich von einer Lockerung positive Effekte. Im Endeffekt habe es jede Kommune in der Hand, die Entwicklung mitzugestalten.

© SZ vom 22.10.2016 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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