Penzberg:Neues Seniorenheim ist zu teuer

Der Bezirksverband Oberbayern der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zieht die Bremse. In einer Presseerklärung teilt er mit, dass die Kosten für das neue Seniorenzentrum an der Gartenstraße zu hoch seien. Da drei Punkte ungeklärt seien, werde man den Notarvertrag am 31. März nicht unterzeichnen, erklärt Vorsitzender Andreas Niedermeier. Dieses Datum hatte der Penzberger Stadtrat als Frist gesetzt.

Seit 25. Juli vorigen Jahres gab es der AWO zufolge keine Verhandlungen über den Ersatzneubau. Das Heim soll abgerissen werden, weil es nicht mehr den Vorgaben des Pflegequalitätssicherungsgesetzes entspricht. Im März kam es laut Pressemitteilung noch zu einem Sondierungsgespräch. Weitere Treffen sollten folgen, weil das Gutachten zur Baugrunduntersuchung nicht vorliege, das Bebauungsplanverfahren erst im Mai abgeschlossen werde und allein die Kosten für die Abdichtung der Baugrube mit Spundwänden etwa 500 000 Euro kosten werde. Laut AWO habe der Stadtrat am Dienstag nicht öffentlich beschlossen, dass von 1. April an nach "einer anderen Lösung" gesucht werde. Was bedeuten könnte, dass die Stadt einen anderen Heim-Betreiber sucht. "Jetzt geht es darum, die Pflege- und Betreuungsqualität für Bewohner zu sichern und einen reibungslosen Übergang für die Beschäftigten zu erzielen", so die AWO.

© SZ vom 23.03.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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