Penzberg:Junge Ideen für Penzberg

Lesezeit: 1 min

Die Zwölf-bis 17-Jährigen können ihr eigenes Parlament wählen

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Die Penzberger Jugendlichen sollen ein stärkeres Mitspracherecht erhalten. Der Stadtrat hatte im Juni die Gründung eines neuen Jugendparlaments befürwortet. Die Jugendlichen haben am Montag, 23., und Dienstag, 24. November, die Möglichkeit, ihre politische Vertretung zu wählen. 13 Sitze soll das Gremium haben. 18 Kandidaten treten an. Wahlberechtigt sind alle Penzberger Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Die Wahllokale befinden sich in der Mittelschule, Realschule und Janusz-Korczak-Schule sowie im Gymnasium, in der Montessori-Schule und im Rathaus. An beiden Tagen sind die Wahllokale von 11.15 bis 14 Uhr und von 18 bis 20.30 Uhr geöffnet.

Die Initiative, wieder ein Jugendparlament in Penzberg zu gründen, ging von Pauline Link aus. Die SPD-Stadtratsfraktion griff ihre Idee auf und stellte einen entsprechenden Antrag, der letztlich vom Stadtrat unterstützt wurde. Allerdings mussten die Jugendlichen Vorarbeit leisten und eine Wahlordnung erarbeiten.

Bereits in den Jahren 1999, 2001, 2003 und 2005 hatte es Jugendparlamente gegeben, die sich mal mehr, mal weniger politisch engagierten. Die jetzigen Kandidaten indes möchten etwas in ihrer Heimatstadt bewegen. Dies sind: Pauline Link, Fiona Arrington, Tobias Ertl, Lukas Dietsch, Zoe Gartenleitner, Lisa Hartung, Daniel Keller, Anna Kemeter, Moritz Krömmelbein, Hannes Lenk, Max Link, Lukas Nommensen, Gretel Pannike, Constantin Pfannschmidt, Maria Striem, Jessica Unterreiner und ein Flüchtlingsjunge namens Zerali.

Sie wollen den Penzberger Jugendlichen zu mehr Gehör im Rathaus verhelfen und das Leben in ihrer Stadt mitgestalten. Sie wünschen sich mehr Bolzplätze, Discos, Cafés oder Turnhallen, allgemein mehr Veranstaltungen für Jugendliche und wollen das Jugendzentrum in die Stadtmitte rücken.

Mindestens 15 Prozent der rund 1000 Wahlberechtigten müssen eine Stimme abgeben, damit das Jugendparlament seine Arbeit aufnehmen kann. Wer an die Urne geht, muss die Wahlbenachrichtigung mitbringen, die die Stadt an alle wahlberechtigten Jugendlichen mit Erstwohnsitz in Penzberg verschickt hat. Jeder Wahlberechtigte kann bis zu 13 Stimmen vergeben, wobei der Kandidat nur eine Stimme erhalten darf. Laut Wahlordnung soll eine Amtsperiode zwei Jahre umfassen.

www.facebook.com/jugendparlamentpenzberg

© SZ vom 21.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: