Lesung bei "Frauen helfen Frauen":Mut-Macherin

Sie wurde im Alter von 16 Jahren zwangsverheiratet und jahrelang von ihrem Mann in Deutschland misshandelt: Die Jesidin Irina Badavi hat ihre Geschichte in einem Buch festgehalten, das sie am Freitag, 24. November, auf Einladung des Vereins "Frauen helfen Frauen" im evangelischen Gemeindehaus in Wolfratshausen (Bahnhofstraße 2) vorstellt: "Wenn der Pfau weint - Wie ich mich als Jesidin aus der Gewalt einer Parallelgesellschaft in Deutschland befreien konnte", heißt das Werk. Es soll Frauen Mut machen, sich gegen Unterdrückung zu wehren und ein selbstbestimmtes Leben zu leben. Zugleich lädt die Autorin dazu ein, sich mit dem Thema Integration auseinanderzusetzen: Irina Badavi fordert eine gesellschaftliche Diskussion darüber, wie andere Kulturen unter Wahrung ihrer Bräuche und religiöser Praxis in Deutschland integriert werden können und umgekehrt ihre Traditionen an die geltenden Werte von Demokratie und Gleichberechtigung anpassen können. Der Abend im Gemeindehaus (Kaminstüberl) beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

© SZ vom 23.11.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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