Zwei Zuckerl hat es zum Abschied für das Jugendparlament (JuPa) noch gegeben. Die Spielgeräte für Kinder in der Innenstadt sollen, sobald es die Witterung zulässt, an der Bahnhofstraße aufgestellt werden. Ferner stimmte der Stadtrat dafür, je einen Grillplatz an Eitzenberger Weiher und Inselweiher bei Gut Hub einzurichten. Diese Erfolge der Jungparlamentarier ändern allerdings nichts daran, dass sich das JuPa aufgelöst hat. Der Stadtrat bestätigte dies in seiner Sitzung. Auch das vorzeitige Aus für den Nachtbus beschloss das Gremium.
Die Jupa-Vertreter Lukas Dietsch, Jessica Unterreiner und Lukas Nommensen waren zur Sitzung gekommen. Es hätten sich zu wenige Kandidaten für die Neuwahl gemeldet, sagte Nommensen. So bleibe es bei diesem traurigen Schritt, die Arbeit des JuPa zu beenden. Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD) und die Fraktionen dankten den Jugendlichen für ihr Engagement und drückten ihr Bedauern aus. Grünen-Stadtrat Klaus Adler hakte nach, woran es nach Ansicht der Jugendlichen gelegen haben könnte, dass sich nur acht Kandidaten gemeldet hätten. Der Termin für die Anmeldung in den Weihnachtsferien sei ungünstig gewesen, sagte Nommensen. Ansonsten sei die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gut gelaufen. Er hoffe, dass es beim nächsten Anlauf im Juli dieses Jahres mehr Werbung für das Jugendparlament direkt in den Penzberger Schulen geben werde. "So haben wir das beim ersten Mal auch gemacht." Also vor den Sommerferien, schob Adler nach. "Ja, schon vorher", betonte Nommensen.
Jugendreferent Markus Bocksberger (SPD) plädierte dafür, dass künftig jeweils zwei Vertreter aus allen Schulen - mit Ausnahme der Grundschulen - im JuPa vertreten sein sollten. Auch eine Änderung bei der Mitgliederzahl ist im Gespräch. Bislang hatte das Parlament 13 Sitze, künftig könnten es neun oder elf sein.