20 Jahre ist es her, dass der damalige Pfarrer Konrad Albrecht und Günther Pfannkuch den Kirchenchor in Penzberg-Steigenberg zu neuem Leben erweckten. Pfannkuch organisierte damals bereits die Ländlichen Konzerte und leitete das Vocalensemble Penzberg und das Sinfonieorchesters im Pfaffenwinkel. Für die erste Chorprobe im April 1998 fanden sich neue und alte Chormitglieder zusammen. Zunächst standen A-cappella-Werke aus allen Jahrhunderten auf dem Probenplan. Als weiterere Schwerpunkt bildeten sich in der kommenden Zeit Spirituals heraus. So war auch bald ein passender Name gefunden: Spirit oft the Generations.
Worüber Pfannkuch sich rückblickend noch immer freut: Jüngere und ältere, oft auch erfahrenere Chormitglieder ergänzten sich nicht nur stimmlich, sondern auch auf der persönlichen Ebene - ein "menschlich-musikalischer Idealfall", wie er es nennt. Der Zusammenhalt und das große Interesse, mit intensiver Probenarbeit und der Messgestaltung zum lebendigen Geschehen in der Gemeinde beizutragen, hätten den Chor gefestigt. Trotz finanziell knapper Mittel erarbeiteten die Laien auch Werke mit Instrumentalbegleitung, darunter die "Musikalischen Exequien" von Heinrich Schütz . Sie wurden unter anderem bei der von Pfannkuch initiierten "Meditation" am Karfreitag aufgeführt, die mit großem Interesse in Penzberg aufgenommen wurde. Auch bei Gedenkfeierlichkeiten zur "Penzberger Mordnacht" wirkte der Kirchenchor mehrmals mit.
Am kommenden Samstag, 23. Juni, gestaltet der Kirchenchor Spirit of the die Abendmesse (Beginn 18 Uhr) mit der A-cappella-Messe in A-Dur von Hans Leo Hassler. Direkt im Anschluss gibt es noch eine kleine, etwa halbstündige Abendmusik mit Spirituals. Dazu hat auch Pfarrer Konrad Albrecht, der Mitbegründer des Chores, sein Kommen zugesagt.