In der Schäftlarner Gemeindeverwaltung:Gebündelte Kompetenz

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Veronika Schlosser koordiniert künftig soziale Belange

Von Benjamin Engel, Schäftlarn

In der Gemeindeverwaltung ist Veronika Schlosser zu einer Koordinatorin für soziale Angelegenheiten aufgestiegen. Die 28-Jährige ist schon im sechsten Jahr für die Kommune tätig - bisher im Einwohnermeldeamt und nun auf einer Art Querschnittsstelle zwischen Haupt- und Bauamt. Im Familien- und Sozialausschuss des Gemeinderats erklärte Geschäftsleiter Stefan Wallner, dass Schlosser von 1. April an Ansprechpartnerin für die häufig ehrenamtlich tätigen Akteure auf dem Feld der Sozialpolitik in Schäftlarn sein solle.

Geplant sei, dass sie sich um Grundsatzfragen im sozialen Bereich kümmern solle. Das umfasse Themen wie Asyl, Senioren, Jugend, Obdachlosigkeit und Sozialhilfe. Schlosser werde zudem entsprechende Veranstaltungen für die Gemeinde organisieren und sich an Gesprächskreisen anderer sozialpolitischer Akteure, etwa im Landkreis, beteiligen. "Wir wollen uns wesentlich breiter aufstellen", sagte Wallner. Denn bisher habe Schlosser direkt auf der Vollzugsebene unterstützt, zum Beispiel geholfen, Rentenanträge auszufüllen oder bürokratische Angelegenheiten für Asylbewerber zu klären. Die neue Stelle sei geschaffen worden, um alle sozialen Themen besser koordinieren zu können. Er sei froh, dass er Schlosser - sie hat im Vorjahr die Prüfung zur Verwaltungsfachwirtin bestanden - für den Posten gewinnen konnte, sagte Wallner.

Von Anfang an ist Schlosser im sozialen Bereich der Verwaltung tätig gewesen. Sie berichtete, dass sie zu einem großen Teil in der Rentenberatung aktiv gewesen sei, was sehr gut angenommen wurde. S o habe sie etwa geholfen, Anträge für soziale Leistungen auszufüllen. Darüber hinaus habe sie Schäftlarn in Arbeitskreisen auf Landkreisebene vertreten und sei mit den Seniorenbeauftragten in Kontakt. "Es hat sich ein Netzwerk gebildet, auf das ich zurückgreifen kann", sagte Schlosser. Sie freue sich auf die neue Aufgabe. Für Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) war entscheidend, dass die Verwaltung den Bereich der sozialen Angelegenheiten in einer Hand bündeln könne. "Wir hoffen, dass wir neue Impulse setzen können", erklärte er.

© SZ vom 12.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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