Iffeldorf:Drei Unfälle, eine Panne

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Die A 95 hält die Polizei am Wochenende auf Trab

Die Bundesautobahn 95 ist am Wochenende viermal zum Schauplatz von Unfällen und Pannen geworden. Verletzte gab es dabei zwar nicht, dafür hatte der Abschleppdienst alle Hände voll zu tun. Den Anfang machte am späten Freitagabend ein 34-jähriger Mann aus München, der bei Starkregen in südliche Richtung unterwegs war. Zwischen den Anschlussstellen Sindelsdorf und Murnau/Kochel wurde er in seinem Wagen gegen die Mittelschutzplanke geschleudert, was das Auto so sehr beschädigte, dass es nicht mehr weiterfahren konnte. Der Schaden am Wagen lag bei rund 11 000 Euro, der an der Schutzplanke bei 750 Euro, meldet die Polizei. Am Samstagmorgen entstand am Autobahndreieck Starnberg in Richtung München ein Stau von bis zu vier Kilometern, nachdem ein 74-jähriger Mann aus Kerpen in Nordrhein-Westfalen wegen eines Getriebeschadens die Kontrolle über seinen Wagen samt Wohnanhänger verlor. Das Gespann drehte sich und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen, rund 200 Meter vor der Autobahnwache. Der Verkehr wurde von der Polizei einspurig vorbeigeleitet. Nach eineinhalb Stunden war das Fahrzeuggespann abgeschleppt und alle Spuren wieder freigegeben. Am Samstag gegen 19.10 Uhr fuhr ein 46-Jähriger aus dem Landkreis München nach Norden. Kurz nach der Anschlussstelle Iffeldorf/Penzberg geriet er mit seinem Wagen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern, prallte gegen die rechte Leitplanke und schleuderte über die zwei Fahrspuren nach links gegen die Mittelschutzplanke. Auch er musste abgeschleppt werden. Am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von 8000 Euro, an den Schutzplanken in Höhe von 1700 Euro.

Gleich mehrere Unfälle und einen Schaden über 10 000 Euro verursachte ein 23-jähriger Mann aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der am Sonntag gegen 7.30 Uhr betrunken den Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Murnau/Kochel und Eschenlohe passierte. Als er durch eine einspurige Fahrbahnverschwenkung fuhr, kam der Mann nach rechts von der Spur ab und beschädigte sechs Warnbaken. Danach steuerte er sein Auto nach links in die mobile Fahrbahnabtrennung und verschob drei Betonblöcke einen halben Meter auf die Gegenspur. Der Fahrer legte den Rückwärtsgang ein und kollidierte geradewegs mit einem herannahenden Wagen, indem er seine rechte Fahrzeugseite mit der Fahrerseite schrammte.

Da das Fahrzeug danach immer noch halbwegs fahrbereit war, setzte der 23-Jährige erneut seine Fahrt fort und fuhr nach wenigen Metern nach rechts in den Baustellenbereich der gesperrten Fahrbahn Richtung Garmisch-Partenkirchen. Nach weiteren 150 Metern fuhr er über eine Fräskante und beschädigte hierbei alle vier Reifen. Als die Streifenbesatzung eintraf, hatte der junge Fahrer bereits das Reserverad angebracht, die anderen drei Reifen waren da allerdings immer noch platt. Bei der Aufnahme des Unfalls nahmen die Beamten bei dem 23-Jährigen deutlichen Atemalkoholgeruch wahr. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und seinen Führerschein abgeben.

© SZ vom 21.09.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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