Hallenbad-Aus:Unterstützer stehen für Bürgerbegehren bereit

Schon vor drei Jahren hat die Initiative 3000 Unterschriften gesammelt. Allerdings läuft den Initiatoren die Zeit davon, noch ein Ja in Wolfratshausen zu erzwingen.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Nach der Absage des Wolfratshauser Stadtrats an das große Hallenbad war die Enttäuschung bei den Initiatoren des Bürgerbegehrens für die gemeinsame Schwimmstätte in Geretsried groß. "Die Fassungslosigkeit ist immer noch da", sagte Fried-Thorsten Jantzen am Mittwoch.

Dass die Abstimmung knapp verlaufe, sei vorher schon klar gewesen. Bis zuletzt aber habe er auf eine Mehrheit gehofft. Jantzen und seine Mitstreiter hatten mit Gesprächen und Plakaten versucht, die Wolfratshauser Stadträte umzustimmen.

Schon vor drei Jahren 3000 Unterschriften

Nun erwägen sie erneut ein Bürgerbegehren, um das interkommunale Hallenbad zu retten. "Das war immer der Plan B, weil es beim Wolfratshauser Stadtrat immer möglich war, dass es scheitert", sagte Jantzen. Potenzielle Unterstützer hätten sich bereits gemeldet.

Schon 2013 hatten er und seine Helfer knapp 3000 Unterschriften für ein interkommunales Bad gesammelt. Nun müsse man gemeinsam entscheiden, ob man erneut einen Versuch wage, sagte der Wolfratshauser. Bürgermeister Klaus Heilinglechner gab sich offen für ein Bürgervotum - "wenn der Text stimmt und es rechtlich möglich ist".

Ob sich Geretsried darauf einlässt, ist allerdings fraglich. Bürgermeister Michael Müller (CSU) hat angekündigt, schon in zwei Wochen im Stadtrat über den Bau eines eigenen, kleinen Hallenbads abstimmen zu lassen.

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