Geschwindigkeitsmessungen:Im Blitzgewitter der Polizei

Der Blitzermarathon im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat begonnen. Am Donnerstag nahm die Polizei 24 Stunden lang verstärkt Geschwindigkeitsmessungen an unterschiedlichen Stellen vor. Am Vormittag überprüften Beamte an der Weidacher Hauptstraße in Höhe der Grundschule in Wolfratshausen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Auch außerhalb von Wolfratshausen wurde geblitzt: Beamte maßen in Egling die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Am Nachmittag postierte sich die Polizei an einem Unfallschwerpunkt der Stadt Wolfratshausen, der Kreuzung B 11 a / Pfaffenrieder Straße. Wie ein Beamter mitteilt, sei es an dieser unübersichtlichen Stelle in der Vergangenheit vermehrt zu teils schweren Verkehrsunfällen gekommen, die nachweislich auf eine deutlich überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen waren. "Wir möchten alle Verkehrsteilnehmer für das Thema Raserei sensibilisieren", sagte einer der Beamten vor Ort. Besonders auf Landstraßen sei die Raserei wegen der vielen viele Kuppen und unübersichtlichen Kreuzungen gefährlich. Einer seiner Kollegen hatte sich mit einem Laser-Messgerät auf der Brücke über den Autobahnzubringer postiert und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge im Bereich der besagten Kreuzung gemessen. Die Polizei hielt bei der Gelegenheit auch nach defekten Scheinwerfern und Rückleuchten Ausschau. In der Nacht zu Freitag wurden noch weitere Messungen im Landskreis durchgeführt. Der bundesweite Blitzmarathon geht noch bis einschließlich 23. April. In ganz Bayern wird an 2 200 Messstellen geblitzt, bis zu 2 000 Polizeibeamte sind dabei im Einsatz.

© SZ vom 17.04.2015 / Felix Matthey - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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