Eindrucksvoll:Offene Ateliers

Schäftlarner Künstler laden ein

Acht Schäftlarner Künstler öffnen am Wochenende wieder ihre Ateliers, um ihre neuesten Arbeiten zu präsentieren und sich der Kritik der Besucher zu stellen. Anders als in den Vorjahren gibt es bei den "Schäftlarner Ateliertagen" diesmal ausschließlich Malerei und Fotografie zu sehen. In Hohenschäftlarn zeigt die Kunstpädagogin Claudia Groß abstrakte Gemälde, die den Betrachter "bewegen und in eine farbige Welt mitnehmen" sollen. Ihr Mann Hans-Jörg Groß präsentiert Fotografien, in denen der Mensch die zentrale Rolle spielt - mitunter auch durch seine Abwesenheit (Klosterstraße 19 a).

Der zweite Fotograf in der Runde, Wolfgang Steck, lebt ebenfalls in Hohenschäftlarn, folgt aber einem ganz anderen Ansatz: In seinen "Fotografischen Abstraktionen" bannt der Theologe das "Licht- und Farbenspiel des inszenierten Augenblicks", Bekanntes lässt er fremd erscheinen, Unbekanntes vertraut (Rosenstraße 30). In Ebenhausen zeigt die freischaffende Künstlerin Sabine Kirchhoff atmosphärisch dichte und farbstarke Bilder, die zwischen Gegenstand und Abstraktion changieren und in einer speziellen Mischtechnik auf Japanpapier und Leinwand entstehen (Winklweg 6). Auch zwei Juristen beweisen, dass sie nicht nur mit Paragrafen, sondern auch mit dem Pinsel umgehen können: Hans-Jürgen Heinrich (Anwänden 4) versteht sich aufs Aquarellieren, seine Motive sind griechische Inseln, indische Impressionen und Gebirgslandschaften. Meinhard Loibl (Winklweg 3), bekannt für seine Schrottplastiken , beschäftigt sich neuerdings mit abstrakter Malerei mit Pigmenten und Sand. Mit dabei sind auch Katharina Steiner (Zeller Weg 26, Irschenhausen) und Sigrid Tosold, die im Zeller Altenheim (Gerhard-Hauptmann-Weg 10) Aquarelle zeigt.

Schäftlarner Ateliertage, Samstag/Sonntag, 14. und 15. November, jeweils 14 bis 18 Uhr

© SZ vom 12.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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