Betreuung:Mehr Geld für Kinder und Jugendliche

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Wolfratshauser Förderverein erhält 2018 von der Stadt 730 000 Euro

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Kinder- und Jugendförderverein (KJFV), der in Wolfratshausen für Mittagsbetreuung, Horte und Jugendarbeit zuständig ist, bekommt im kommenden Jahr einen Zuschuss der Stadt in Höhe von rund 730 000 Euro. Diesen Betrag hat der Stadtratsausschuss für Jugend, Kultur und Soziales am Mittwoch einstimmig bewilligt. Damit steigt die städtische Förderung gegenüber dem Vorjahr um etwa 30 000 Euro.

Fritz Meixner, Geschäftsführer des KJFV, hatte zuvor in seinem Bericht ausführlich dargelegt, wie sich diese Steigerung zusammensetze: 11 500 Euro seien auf die sogenannte kindbezogene Betriebskostenförderung zurückzuführen, die laut Gesetz zur Hälfte vom Freistaat und zur Hälfte von der Kommune zu tragen ist. Der Rest sei den einkalkulierten tariflichen Lohnsteigerungen von 2,5 Prozent bei den Angestellten geschuldet. Die Stadt müsse aber nur etwa zwei Drittel der tariflichen Mehrbelastung von insgesamt rund 33 000 Euro tragen, da der Verein einen Teil über die eigenen gestiegenen Einnahmen auffangen könne, erklärte Meixner. Die Gebühren für Hort und Mittagsbetreuung hatte der KJFV im vergangenen Jahr angehoben.

Bei Einnahmen und Ausgaben verzeichnet der Kinder- und Jugendförderverein im Ansatz für 2018 laut Meixner eine Steigerung von rund 150 000 Euro und kommt erstmals über die Zwei-Millionen-Euro-Marke. Anders als in den vergangenen beiden Jahren, die mit der Übernahme der Mittagsbetreuung in Münsing, der Familienpaten und des neuen Horts in der ehemaligen Landwirtschaftsschule von "Veränderungen und Innovationen" geprägt gewesen seien, so Meixner, seien im kommenden Jahr keine Erweiterungen des Leistungsspektrums geplant.

Allerdings bekommt der Kinder- und Jugendförderverein eine zusätzliche halbe Stelle für die Leitung der Jugendarbeit. Meixner hatte diese beantragt, weil die frühere Leiterin nicht wie geplant aus der Elternzeit zurückkehre und ihr Ersatz derzeit wegen eines Studiums nur 15 Stunden pro Woche arbeiten könne. Der Stadtratsausschuss genehmigte einstimmig die befristete Teilzeitstelle mit 29 Wochenstunden. Wie Meixner betonte, ergäben sich gegenüber der Vollzeitstelle so keine zusätzlichen Mehrkosten.

© SZ vom 11.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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