Ausstellung:"Klausur" geht in die dritte Saison

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Das Diözesanmuseum will Kloster Beuerberg wieder bespielen

Von Benjamin Engel, Eurasburg

Die zweite Ausstellung im früheren Salesianerinnen-Kloster Beuerberg läuft noch. Die Schau "Klausur - Vom Leben im Kloster" soll aber in die dritte Saison gehen - mit dem Schwerpunktthema "Spiel". Es hängt nur von der Genehmigung der Behörden ab, ob 2018 weitergemacht werden kann. Mit entsprechenden Anträgen der Erzdiözese München und Freising wird sich der Eurasburger Gemeinderat in der Sitzung an diesem Dienstag, 12. September, beschäftigen.

Christoph Kürzeder, Direktor des Freisinger Diözesanmuseums und Organisator der Beuerberger Schau, erklärte am Montag, es werde bei der dritten Schau wieder Änderungen geben. Das Grundkonzept mit Kultur- und Begleitprogramm sowie Gastronomie werde beibehalten. Die Ausstellung soll über den Winter neu gestaltet und dann am Pfingstsamstag kommenden Jahres eröffnt werden. "Wir wollen den Homo ludens, den spielenden Menschen, zentral behandeln", sagt Kürzeder. Rollenspiele und Los-Orakel seien im Leben der Salesianerinnen wichtig gewesen. Im Fasching hätten sich beispielsweise die Hierarchien unter den Nonnen umgekehrt. Mit Hilfe von Los-Orakeln bestimmten sie, in welche Zelle sie im kommenden Jahr umziehen oder neben wem sie im Speisesaal sitzen sollten. Das Leben der Nonnen könne Ausgangspunkt für eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema Spiel sein, sagt Kürzeder. Eine Idee sei es, sich mit der Frage zu beschäftigen, warum sich Menschen in den Spielewelten im Internet verlieren könnten. "Unser Ziel ist es, vom Mikrokosmos Kloster auf den Makrokosmos zu reflektieren." Unterdessen sind die Sanierungsarbeiten im Spiritualhaus des Klosters abgeschlossen. In den nächsten Wochen sollen die Stiftungsverwaltung der Erzdiözese, der Schulbeauftragte für das Tölzer Dekanat und das Diözesanmuseum Büros beziehen, sagt eine Pressesprecherin.

Im Gemeinderat Eurasburg (Beginn: 19.30 Uhr) wird es zudem um den Vorvertrag mit dem Investor für die Bebauung der Ortsmitte mit Supermarkt und Wohnhäusern gehen. Die Freie Wählerschaft Achmühle und die Herrenhauser Liste haben Ladesäulen für Elektro-Autosbeantragt

© SZ vom 12.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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