Der Wolfratshauser Skatepark wird attraktiver: mit zahlreichen neuen Rampen, die von Skateboard- und Scooterfahrern genutzt werden können. Der Stadtratsausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales hat am Dienstag dafür einen Zuschuss in Höhe von zirka 15 400 Euro bewilligt. Beantragt hatte den die "Roll-Acitive-Initiative" (RAI) des Kinder- und Jugendfördervereins zusammen mit der Projektgruppe des Jugendforums.
Die RAI kümmert sich bereits seit elf Jahren um den Skatepark in Waldram. Dreimal habe man die Anlage schon umgebaut, sagte der Vorsitzende Max Becker, der den Antrag zusammen mit drei anderen Mitgliedern im Ausschuss vorstellte. Die neuen Rampen sollen den Skatern mehr Möglichkeiten für ihre Tricks bieten. "Bislang müssen wir immer nach München fahren, um solche Rampen zu benutzen", sagte RAI-Mitglied Tobias Werner im Ausschuss.
Mit dem Antrag haben Initiative und Projektgruppe einen detaillierten Kostenvoranschlag für die Skatepark-Erweiterung eingereicht: Demnach sollen dort eine sogenannte Manualpad-Chinabank, eine Jumpbox mit Podest und eine offene Quarterpipe entstehen. Bei den Kosten von rund 17 400 Euro ist bereits ein Nachlass wegen Eigenleistung beim Aufbau von 740 Euro berücksichtigt. Weil die RAI bereits 2000 Euro Spenden für die Erweiterung gesammelt hat, wurde ein Zuschuss von rund 15 400 Euro beantragt. Den hat der Ausschuss schließlich einstimmig bewilligt. Die Stadträte lobten das Engagement der Skater und ihre vorbildliche Eigeninitiative. Eine Flutlichtanlage für den Skatepark, die beim Jugendforum ebenfalls gefordert wurde, wollen die Initiatoren später per Crowdfunding selbst finanzieren. Die neuen Rampen könnten schon beim kommenden Skate-Contest im Sommer einsatzbereit sein, sagte Becker.