Antibiotika-Resistenzen:Schäftlarn lässt Bakterien in Kläranlage prüfen

Die Gemeinde Schäftlarn beteiligt sich an einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, die Antibiotika-Resistenzen im Abwasser und damit verbundene Übertragungsrisiken auf Anwohner und Beschäftigte von Kläranlagen untersucht. Das teilte Werksleiter Wolfgang Sacher im Werksausschuss mit. Die Studie des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der LMU will klären, ob und in welchem Ausmaß sich antibiotikaresistente Bakterien aus Kläranlagen auf Menschen übertragen, die sich regelmäßig im Umfeld der Anlagen aufhalten. Bakterien dieser Art werden oftmals aus Privathaushalten, Krankenhäusern, der Landwirtschaft oder von Schlachthöfen in kommunale Kläranlagen geleitet. Durch die Teilnahme an der Studie wird die Gemeinde Schäftlarn erfahren, in welchem Ausmaß antibiotikaresistente Bakterien in ihre Kläranlage eingeleitet werden, welche Arten von Bakterien es sind und in welchem Maße sich diese auf Mitarbeiter und Anwohner übertragen. Werden antibiotikaresistente Bakterien gefunden, wird es Ratschläge geben, wie diese reduziert werden können. Die Studie wird von Wissenschaftlern aus den Niederlanden, Schweden, Rumänien und Deutschland durchgeführt. Erste Ergebnisse wird es nach Informationen des Instituts erst 2020 geben.

© SZ vom 16.07.2018 / kasc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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